So langsam aber sicher meistern sich VADER zu den Königen des europäischen Death Metal. Mir fallen höchstens eine Handvoll andere Bands auf unserem Kontinen ein, die den Polen das Wasser reichen könnten. Spätestens mit dem Meilenstein "Litany" haben VADER seinerzeit ihre exorbitanten Spielqualitäten bewiesen.
Das folgende Album "Revelations" war zwar meiner Meinung nach etwas uneingängig, doch qualitativ definitiv auf Höchstniveau. Nun schlägt das Quartett mit "The Beast" erneut zurück, und auf dieser Platte stimmt einfach alles.

Hier liegt das definitiv beste bisher erschienene VADER Album vor, auf dem jeder Song ein absoluter Klassiker ist. Kompakte Songstrukturen, eingängige Riffs und Gesangslinien sowie eine hervorragende Produktion machen "The Beast" zu einem Death Metal Hörgenuss der Extraklasse.
Dabei begannen die Studioaufnahmen zum neuen Album alles andere als vielversprechend für die Band, da der etatmäßige Schlagzeuger Doc sich bei einem Unfall im Studio schwer verletzte. Er fällt nun längere Zeit aus, gute Besserung von dieser Stelle. Als Ersatz wurde umgehend VESANIA-Drummer Daray verpflichtet, der auf "The Beast" eine solide Performance zeigt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der Neue bei Liveauftritten an die Klasse von Doc herankommt.

Musikalisches Prunkstück auf dem neuen Album sind die Gitarren. Geniales Riffing gibt es bei allen Songs der Scheibe, hervorzuheben wären an dieser Stelle "Firebringer" und "I Shall Prevail".
Weitere Höhepunkte sind die schnellen Nummern "Out of the Deep" und "Insomnia", sowie die Midtempo-Stücke "The Zone" und "Dark Transmission", wobei Ersteres schon vorab auf der Singleauskopplung "Beware The Beast" erschienen ist.
Für VADER-Fans sei erwähnt, dass es auch diesmal wieder eine Japan-Version des neuen Albums gibt, hier gibt es den Bonustrack "Stranger in the Mirror" (der allerdings auch auf der Singleauskopplung drauf ist). Desweiteren gibt es eine Version von "The Beast" mit einer Bonus-DVD, auf der ein halbstündiger Studioreport mit Videoclips zu "Dark Transmission" und "Choices" sowie drei Live-Videoclips enthalten sind. Für das neben AMON AMARTH's "Fate of Norns" und PURGATORY's "Luciferianism" beste Death Metal Album des Jahres 2004 gibt es eine 9,5/10. (Thomas)

Bewertung: 9,5 / 10



Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 37:46 min
Label: Metal Blade Records
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