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Aus dem Hause „Massacre Records" kommt wieder einmal eine Veröffentlichung, die so manchen in die Luft springen lassen wird. Die Rede ist von dem neuesten Werk von TOTENMOND, welches 3 Jahre auf sich warten ließ. Mit „Thronräuber" handelt es sich um die bereits 9. Veröffentlichung, sofern das Mini-Album Väterchen Frost aus dem Jahre 1997 mitgezählt wird. Die 3 Jungs haben von Anfang an bereits bewiesen, dass sie ihren ganz eigenen Stil haben und wir können gespannt sein, ob dieser beibehalten wird oder sogar eine Auffrischung bekommt.

„Thronräuber" startet mit dem Opener „Luzifer Stampft" nach einem kleinen Intro schon ziemlich heftig in die Materie ein. Der Songtitel ist Programm und so stampfen direkt zerreißende Blastbeats auf den Hörer ein. Es geht sehr heftig und blackmetallastig zur Sache, was den ganzen Track über durchgehalten wird und auf die Hörerschaft einschlägt. Eine wahre Bombe wird hier zum explodieren gebracht, welche durch den aggressiven und rauchigen Gesang von Frontmann Pazzer die nötige Sprengkraft bekommt um den Gehörgang zum Platzen zu bringen und sich tief einzubohren.

Während der Opener recht wüst und unbarmherzig daherkommt, aber leider recht wenig Abwechslung bietet, geht es mit „Achtung Panzer" wieder zurück in den eher typischen TOTENMOND - Stil. Zunächst bildet ein hartes aber dennoch schleppendes Riff den Teppich für den Track um in ein melodisch einladendes, schon fast punkiges, Riff überzugehen und komplett mit dem Song durchzustarten. Trotz der Melodielinie, die sich durch „Achtung Panzer" zieht, geht dennoch nichts von dem typischen Bums verloren und man kombiniert weiterhin Aggression mit dem unfassbaren Groove.

Spätestens mit „Nihil Novi", dem dritten Song der Platte, wird Abwechslung wieder groß geschrieben. Von wunderbarem Geschrammel, zügig ballernden Parts bis hin zu melodiösem Soundgewitter ist hier alles vertreten was das Metalherz begehrt. Einige Tempowechsel und Breaks finden ihren Anklang in diesem Mördertrack von „Thronräuber". Natürlich muss auch wieder die unverwechselbare Stimme von Pazzer erwähnt werden, die den Songs eindeutig den letzten Schliff verleiht und ebenfalls wie ein Gewitter nach vorne bricht.

TOTENMOND liefern mit dieser CD mal wieder ein extrem geniales Album ab. Mit ihrem eigenen innovativen Mix aus Blackmetal, Doom, Crust und teilweise sogar Punkanleihen können die 3 Backnanger wieder einmal überzeugen. Etwas wirklich Neues ist es jedoch nicht. Die Songs untereinander klingen manchmal sehr ähnlich und auch bezüglich der Vorgänger ist nicht viel Neues dabei.

Die Produktion der Scheibe ist sehr gut gelungen. Ich persönlich hätte mir ein wenig mehr Bums von den Drums erhofft, was gerade bei „Luzifer Stampft" sicherlich noch besser zu Gesicht gestanden hätte.
Für TOTENMOND - Fans ist „Thronräuber" natürlich ein absoluter Pflichtkauf. Jedem anderen Freund der härteren Gangart kann ich ebenfalls nur empfehlen sich diesen Silberling sofort zuzulegen.(Sebastian)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 48:42 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 25.04.2008

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