interview 20141001 inflames 02IN FLAMES haben vor kurzem ihr neues Album “Siren Charms” herausgebracht und befinden sich nun auf großer Tour durch Europa. Grund genug für meinen Kollegen Rainer und mich, uns mit Anders Fridén vor dem Konzert in Esch-sur-Alzette zusammenzusetzen und ein wenig zu plaudern. Der nette Tourmanager läßt uns auf dem Weg zu Anders noch einen Blick auf die Bühne werfen aus einer Perspektive, die man normalerweise nicht hat. In der Rockhal gibt es ein Fensterchen, von dem aus man aus dem Backstagebereich von oben auf die Bühne sehen kann. Auch mal interessant. Als wir dann auf Anders warten, fällt Rainer sofort das gerahmte Foto von Ronnie James Dio auf, das auf einem Amp aufgestellt ist. Doch dazu später mehr.

Anne: Soweit ich weiß, ist dies das erste Konzert der Tour…

Anders: Nein, es ist das vierte. Oder fünfte. Ja, die fünfte Show.

Anne: Aber es ist am Anfang der Tour…

Anders: Ja, es ist am Anfang der Tour.

Anne: Was erwartet ihr euch von dieser Tour, oder was dürfen wir erwarten?

Anders: Eine großartige Band (lacht)! Eine gute Zeit – das ist es warum wir hier sind. Wir sind nicht hier um zu predigen oder den Leuten irgendetwas beizubringen. Wir sind hier um zu unterhalten und um den Leuten eine Möglichkeit zu geben, aus ihrem normalen, langweiligen Leben auszubrechen - für eine Sekunde, oder eine Stunde oder zwei Stunden oder wie lange auch immer sie sich hier im Gebäude aufhalten wollen. Neue Songs, alte Songs…

Anne: Was ich bei dir immer beeindruckend finde ist folgendes: Bei den meisten Bands erzählt der Sänger immer das gleiche. Auf jedem Konzert einer Tour macht er immer die gleichen Ansagen. Aber du bist anders. Du siehst immer, was im Publikum vorgeht, ob da irgendwas Besonderes passiert und du interagierst mit dem Publikum. Was ist dein Geheimnis?
 
Anders: Was? Nein, ich schaue nie darauf, was andere sagen. Ich bin immer ich. Und ich finde, es ist wichtig, daß, wenn man zu einem Konzert geht, egal ob man in der ersten oder der letzen Reihe steht, man sich willkommen fühlt. Jeder hat die gleiche Summe für die Tickets bezahlt, also sollte jeder…natürlich ist es schwer, jeden einzelnen anzusprechen. Aber ich meine, ich muß es auch für mich unterhaltsam gestalten. Ich bin keine Maschine, kein Roboter, der auf die Bühne geht. Ich will eine gute Zeit haben und das erreiche ich, indem ich mit dem Publikum Witze mache und sehe, was dort vor sich geht, ob es ein Problem gibt und so weiter.

Anne: Warum habt ihr das Album in Berlin aufgenommen?

Anders: Wir – also ich war ein Jahr vor den Aufnahmen dort. Ich arbeite für eine Plattenfirma, Razzia Records und für die war ich in Berlin. Dort traf ich Michael Ilberg, der Produzent im Hansastudio ist. Ich habe einiges für das Label gearbeitet und da ich mich generell sehr für Studios interessiere und für das Hansastudio aufgrund seiner Geschichte ganz besonders, wollte ich dort gerne hin. Also rief ich ihn an und fragte, ob ich vorbeikommen und das Studio besichtigen kann. Das war der nerdiger Teil in mir. Aber als ich hinkam, verliebte ich mich sofort in das Studio. Es hat eine fantastische Atmosphäre und Stimmung. Und von all diese wunderbaren Alben zu wissen, die großartige Künstler dort aufgenommen haben… Ich rief die Jungs an und sagte: Das ist der Ort an dem wir unser neues Album aufnehmen sollten. Und zu diesem Zeitpunkt hatten wir unser eigenes Studio schon verkauft, wir mußten also irgendwo hingehen, um das Album aufzunehmen. Und Berlin ist nicht weit weg von Göteborg oder Stockholm, der Flug dauert nur anderthalb Stunden. Aber es ist weit genug entfernt, daß man nicht nach Hause geht und in seinem eigenen Bett schläft. Und ich denke auch, Berlin als Stadt und das Studio inspirierte uns auf eine gewisse Weise. Das ist der Grund.

interview 20141001 inflames 03Anne: In diesem Studio haben ja auch DEPECHE MODE ihr “Construction Time Again”-Album aufgenommen…

Anders: Nein, sie haben es dort abgemischt!

Anne: …oder abgemischt. Ihr habt schon einmal einen Song von diesem Album gecovert. Hat euch das nicht inspiriert, nochmal einen Song von DEPECHE MODE zu covern?

Anders: Nein, nicht wirklich. Aber wir haben über das Mischpult aufgenommen, mit dem sie das Album abgemischt haben. Das war ziemlich cool. Aber ich will keine Cover mehr machen. Wir haben das gemacht; aber wir sind damit durch. Das ist ok. Aber ich finde, all diese Aufnahmen und all diese Künstler, die dort waren, das ist so tolle, großartige Geschichte. Und ich denke, Berlin ist irgendwie in das Album hineingerutscht.

Anne: Habt ihr deutsche Fans getroffen, während ihr in Berlin wart?

Anders: Nein.

Anne: Also wart ihr dort in geheimer Mission?

Anders: Was? Ja, wir geben nicht bekannt, wohin wir gehen. Es sei denn, es ist eine Tour.

Anne: Björn sagte in einem Interview, daß er viele Konzerte besucht hat, während er in Berlin war. Hast du das auch gemacht?

Anders: Nein, zu wenig Zeit. In den ersten beiden Wochen, als wir das Album zusammengestellt haben hatte ich ein paar Abende, an denen ich ausgehen und mir Bands ansehen konnte. Ich sah DEPECHE MODE in Berlin – das war fantastisch. Wir stellten fest, daß diese Stadt eine lange Geschichte hat. Und dann haben wir zwei Wochen lang aufgenommen, dann habe ich nochmal vier Wochen gebraucht, um die Texte und Melodien zu schreiben, das ganze aufzunehmen und zu versuchen, damit glücklich zu sein. Darum hatte ich keine Zeit, irgendetwas anderes zu tun außer mich im Studio aufzuhalten.

Anne: Du hast ja viele Texte erst im Studio geschrieben. Waren die Songs an sich schon fertig als ihr ins Studio gingt?

Anders: Nein, nein, wir hatten einige Teile von Songs, einige waren auch weiter fertiggestellt als andere. Wir haben so etwas wie eine Ideensammlung, nur daß es keine echte Sammlung ist, sie ist in unseren Köpfen, auf unseren Computern. Wir haben das durchgesiebt und geschaut, ob die Songs funktionieren und ob sie sich gut anfühlen. Das war es, was wir in den ersten beiden Wochen gemacht haben und dann begann ich mit dem Schreiben der Texte und Melodien. Zuerst höre ich mir die Songs an und dann schreibe ich irgendwelche bescheuerten Texte, einfach um eine Melodie und das richtige Gefühle und den richtigen Rhythmus zu finden. Und wenn ich das Gefühl habe, daß das abgeschlossen ist, dann schreibe ich die Texte. Texte, die Sinn ergeben (lacht). Also habe ich tagsüber aufgenommen und nachts oder am Flughafen habe ich die Texte geschrieben.

Anne: Und wieviel Zeit habt ihr insgesamt im Studio verbracht?

Anders: Alles in allem sechs Wochen. Ich habe den Gesang und all das Zeug innerhalb von vier Wochen gemacht, sechs Wochen waren wir im Studio und dann haben wir es noch abgemischt.


"[...] ich will nicht die gleiche Sache wieder und wieder machen"

Und das ist auch gut so.



Anne: Ist “Siren Charms” eine Art Konzeptalbum oder enthält es lediglich Songs, die die gleiche Thematik behandeln?

Anders: Ich habe meine Inspiration aus der gleichen Quelle gezogen, aber es ist kein Konzept, eine Geschichte oder sowas in der Art. Aber ja, es hat natürlich eine Bedeutung. Für mich bedeutet es etwas und für andere mag es etwas anderes bedeuten. Es gibt da kein falsch oder richtig, du kannst die Texte also auf dein persönliches Leben beziehen. Ich würde nie sagen, ich habe eine Vision oder eine Idee, die mir etwas bedeuten aber wenn du mir dann erzählst, was die Texte für dich bedeuten, was du dabei fühlst, dann würde ich nie sagen, daß das falsch ist. Du bekommst das Gefühl, oder die Empfindung, die du nunmal hast.

Anne: Ihr klingt auf jedem Album anders aber dennoch ist es immer leicht, euch als IN FLAMES zu erkennen. Woher nehmt ihr eure Inspiration?

Anders: Ich habe keine Ahnung (lacht). Ich denke, wir inspirieren uns irgendwie selbst. Weißt du, wenn du eine Band bist, dann willst du so werden wie du bist und du wirst leicht beeinflusst von dem, was um dich herum vorgeht, während du deinen Sound findest. Was wir tun wollen, immer tun wollen, ist, gute Melodien zu kreieren. Am Anfang war das nur mittels Gitarren. Jetzt haben wir auch Keyboardelemente, wir haben Gesang und die bringen Melodien ein, von daher haben wir eine größere Spanne an Sounds. Wir werden nicht von jemand Bestimmten beeinflußt. Ich denke, IN FLAMES kreiert ihren eigenen Pfad. Es ist großartig, daß du sagst, daß wir uns verändert haben, aber daß du immer noch hören kannst, daß es IN FLAMES ist – ich finde, das ist fantastisch und das ist, was wir wollen. Denn ich will nicht die gleiche Sache wieder und wieder machen. Wenn etwas gemacht ist, ist es gemacht. Dann geht’s weiter zum nächsten.

Rainer: Das ist eine wichtige Sache, finde ich. Ihr klingt immer wie IN FLAMES. Und ich kenne viele Bands, die sich sehr verändern, wie z.B. QUEENSRŸCHE und nach einigen Alben kann man nicht mehr hören, daß das noch die gleiche Band wie auf dem ersten Album ist.

Anders: Nein.

Rainer: Und dann gibt es nicht so viele Bands wie IN FLAMES oder RUSH, die sich zwar immer verändern, aber einen einzigartigen Sound haben.

Anders: Ich weiß nicht, wie wir das machen, ich kann das nicht erklären (lacht). Ich meine, das sind einfach wir Fünf. Es liegt in unseren Händen, steckt in unseren Stimmen und unserem System. Ich meine, wir setzen uns nicht an einen Tisch und diskutieren, in welche Richtung wir gehen sollten und welche Art von Musik wir dieses Mal veröffentlichen wollen. Es passiert einfach.  

Anne: Dieses Mal habt ihr auch eine Sängerin auf dem Album. Wann und wie habt hier gemerkt, daß ihr hier eine weibliche Stimme braucht?

interview 20141001 inflames 05Anders: Als ich den Refrain gesungen habe, bzw. als ich den Song geschrieben habe, kam der Refrain nicht so raus, wie ich das wollte und es sprach mich einfach nicht an. Ich hörte meine tiefe Stimme und versuchte, Screams darüber zu legen, aber das funktionierte nicht. Der Song ist ziemlich hart, bzw. einer der härteren Songs auf dem Album und der Text ist sehr wichtig, es ist eine Art Love Story – nein, keine Love Story, aber ein tröstender Song, für diejenigen, die ich zurücklasse, isoliert im Leben. Und ich wünschte mir jemanden, um das sirenenhafte, den weiblichen Aspekt, das Schöne, darzustellen. Das könnte etwas mystisches oder verführerisches sein. So empfand ich das und auch der Produzent riet mir dazu. Er sagte: „Du solltest dir mal dieses Mädchen, Emilia Feldt, anhören, mit dem ich zu Hause arbeite!“ und er zeigte mir ein paar Videos auf youtube wo sie vor dem Nobelpreiskommittee singt - nein, nicht vor dem Komitee, beim Dinner, also vor dem König und der Königin von Schweden und vor jeder Menge intelligenter Leute (lacht). Und ich dachte: „Ah, das wäre perfekt!“. Also bekam sie den Text und wir nahmen ihre Parts auf, als wir aus Berlin zurück kamen und jetzt ist der Song so, wie ich ihn haben wollte. Wenn ich etwas veröffentliche, dann muß ich zu 100% damit zufrieden sein. Ich kann nicht etwas herausgeben, von dem ich denke, „Ach, das ist ok“. So empfanden wir jedoch, bis wir auf die Idee mit dem weiblichen Gesang kamen und sie den Song einsang und somit die ganze Sache komplettierte.

Anne: Auf “Siren Charms” gibt es weniger Growls als je zuvor, finde ich. Ist das die Richtung, in die ihr in Zukunft gehen wollt oder kann sich das auf dem nächsten Album wieder komplett ändern?

Anders: Jetzt im Moment ist es genau das Album, das wir machen wollten. Niemand zwingt uns dazu. Das ist unsere Entscheidung. Das nächste Album kann etwas anderes sein. Wahrscheinlich wird es etwas anderes sein. Wie du weißt, sind wir IN FLAMES. Es wird die gleiche Stimmung/Mentalität haben und die Attitüde wird die gleiche sein, da wir versuchen, die bestmöglichen Melodien zu erschaffen. Aber, ich weiß nicht… Diese Songs brauchten diese Art von Gesang – so kamen sie aus uns raus. Ja. Es wäre nicht das gleiche mit Screams. Denn ich möchte mit meiner Stimme Bilder malen. Ich möchte, daß, selbst wenn jemand die Texte nicht versteht oder kein Englisch spricht, daß er trotzdem etwas fühlt, wenn er die Songs hört. Und ich bin der Meinung, die Art, wie man singt, transportiert das Gefühl zum Hörer.

Anne: Und du stellst immer sehr viele Fragen in deinen Texten…

Anders: Ja. Weil ich möchte, daß DU nachdenkst.

Anne: Ja, das wäre meine nächste Frage gewesen.

Rainer: Hängt eure musikalische Veränderung auch damit zusammen, daß sich die Musik, die du selber hörst, in den letzten 20 Jahren geändert hat?

Anders: Ich bin sehr neugierig auf neue Dinge, neue Musik, neue Einflüsse, neues Zeug eben. Ich höre das Zeug, aber, ich nehme keine Parts von anderen Bands und verarbeite die, weißt du. Es beeinflußt nicht wirklich was wir tun. Obwohl ich als Privatperson immer auf der Suche nach neuen Dingen bin. Und jedes IN FLAMES-Album wird sich vom vorherigen unterscheiden. Manchmal ist es ein größerer Schritt, manchmal ein kleinerer Schritt. Ich weiß nicht, ob das jetzt deine Frage beantwortet, aber es gibt nicht eine einzige Band von der ich sagen könnte „Ok, das Album hat mich beinflusst“.

Rainer: Du hast gesagt “ein kleiner oder ein großer Schritt”. „Siren Charms“ war ein großer Schritt. Wenn du dir die Verkaufszahlen in Deutschland ansiehst, dann wirst du feststellen, daß sie nicht so hoch sind wie die des letzten Albums. Was denkst du darüber, wenn alte Fans euch auf einem Schritt nicht folgen können? Es gibt viele alte Fans, die euch nicht folgen können.

Anders: Du meinst, weil sie nicht mögen, was wir jetzt machen?


"Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen, ich liebe es, diese Fans zu sehen, ich liebe es, sie glücklich zu machen."



Rainer: Ja. Berührt dich das? Was denkst du darüber?

Anders: Nein. Ich kann nicht… Ich meine, jeder im Musikgeschäft verkauft heutzutage immer weniger Alben. So ist das eben. Denn es gibt Streaming, Downloading, die Leute kaufen weniger physische Produkte. Nur der Absatz von Vinyl ist gestiegen. Aber der ist von 0 auf sehr viel mehr gestiegen und darum ist der Prozentsatz größer. Ich kann nicht für die Fans schreiben. Ich meine, ich liebe meine Fans, versteh mich da nicht falsch. Sie sind diejenigen, die mich mehrfach rund um die Welt gebracht haben, so daß ich für sie spielen kann. Ich liebe es. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen, ich liebe es, diese Fans zu sehen, ich liebe es, sie glücklich zu machen. Aber ich kann nicht die Musik schreiben von der ich denke, daß du sie mögen solltest. Ich muß die Musik schreiben, die mir gefällt, an die ich glaube, denn ich bin derjenige, der mit dieser Musik leben und sterben muß. Auf der Bühne, jede einzelnen Abend. Aber ich höre das, was du gerade gesagt hast, öfter mal. Aber ich denke nicht, daß es so viele sind. Natürlich gibt es ein paar, die ins Internet gehen und sagen (mit weinerlicher Stimme): „Oh, das mag ich nicht, also scheiß drauf, blabla, ich hasse euch, blablabla!“ All diejenigen, die es lieben, die gehen nicht hin und schreiben „I love you, blablabla!“. Wenn du 1000 Menschen hast, dann hat jeder eine eigene Vorstellung davon, wie ein IN FLAMES-Song klingen sollte. Und das würde ein ganz schön schräger Song werden, denn du hast eine Idee, er hat eine Idee, sie hat eine Idee. Und das alles zu berücksichtigen ist schlicht unmöglich. Also, wenn dir gefällt was wir tun: Das ist fantastisch! Wenn es dir nicht gefällt: Sorry, ich kann dir nicht helfen.

Anne: Hörst du dir eigentlich ein neues Album an wenn es fertig ist, oder sagst du eher “Nein, ich kann das jetzt nicht hören!”?

Anders: Nein. Ich meine es ist… Ich höre mir unsere Musik nicht an. Also zum Vergnügen. Ich meine, wir arbeiten wirklich hart und intensiv an den Songs und wenn man das Album abmischt, dann hört man sich jedes noch so kleine Detail ganz genau an. Aber jetzt sind wir zurück auf Tour, und da muß man natürlich einige von den alten Sachen wieder anhören, um sich an die Texte zu erinnern und so Sachen. Aber ich würde mir eher ein Album von jemand anderem anhören als meine eigene Musik.

Anne: Du vertreibst jetzt auch dein eigenes Bier. Ist es möglich, das auch außerhalb von Schweden zu kaufen?

Anders: Nein, ich verkaufe es nur in Schweden. Bis jetzt jedenfalls.

Anne: Gibt es Pläne, es auch woanders zu verkaufen?

interview 20141001 inflames 04Anders: Nein. Ich meine, es könnte sein, falls sich mein Vertriebspartner anders entscheidet und wenn ich größere Chargen produzieren würde. Aber ich muß es ja auch an irgendwen verkaufen. Da muß auch jemand am abnehmenden Ende sitzen (lacht). Es muß ein Interesse von Pubs oder Vertriebspartnern in anderen Ländern kommen. Dann möglicherweise, aber ich produziere immer nur kleine Chargen. Die sind in Schweden relativ schnell ausverkauft.

Anne: Für den Abschluß habe ich noch eine Frage, die nicht ganz ernstgemeint ist.

Anders: Ok.... (lacht)

Anne: Hat dir schonmal jemand gesagt, daß du wie ein kanadischer LKW-Fahrer aussiehst?

Anders: Ein kanadischer LKW-Ffahrer? Nein. Aber das ist ok. Ja (lacht).

Rainer: Ich hätte auch noch eine Frage: Wem gehört denn der Amp mit dem Bild von Ronnie James Dio?

Anders: Das ist der Probeamp, also Gitarre, Gitarre, Bass. So können die Jungs vor der Show nochmal üben und der King steht dort um uns zu beschützen. Vor dem Bösen.

Rainer: Ok, er ist der King!

Anne: Ich danke dir für das Interview!

Anders: Dank euch und habt eine gute Zeit!


Lustige Anekdote am Rande: Während Anders und Rainer sich noch einig sind, daß Ronnie James Dio der King ist, steht der Tourmanager schon bereit, um uns wieder abzuholen und aus dem Gebäude zu geleiten. Als wir dann auf dem Weg nach draußen sind und Anders außer Hörweite ist, murmelt der Tourmanager vorwurfsvoll: „Elvis is the king!“. Zum Glück sind wir draußen, bevor es zu einer Grundsatzdiskussion zwischen Rainer und Tourmanager über den einzig wahren King kommen kann. (Anne)

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