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interview_jeffloomis_20121030_01NEVERMORE sind ja als eine Band bekannt, in der man sich gerne mal heftig gestritten hat, man sich aber hinterher immer wieder lieb hatte. Mit „The Obsidian Conspiracy“ hatte man 2010 ein verdammt starkes Album veröffentlicht und die Power Of Metal-Tour im Jahr 2011 durch Europa, bei der man sich mit SYMPHONY X als Headliner abwechselte lief auch gut. Die entsprechende Tour für Nordamerika war bereits gebucht. Diese Dates wurden jedoch plötzlich ohne Angabe von Gründen gecancelt und wenige Tage später stand auf der Myspaceseite der Band, daß Jeff Loomis und Van Williams die Band aufgrund persönlicher und musikalischer Differenzen verlassen haben.

Weitere Statements gab es keine dazu. Warrel Dane gab irgendwann zu Protokoll, daß er mit NEVERMORE weiter machen will (obwohl man sich NEVERMORE ohne das markante Spiel von Jeff Loomis kaum vorstellen kann) und behauptet das auch nach wie vor, Jeff Loomis ließ nur mal durchblicken, daß es wohl heftig gekriselt hat. Aber mehr als ein paar Zeilen hat noch keiner aus der Band irgendwas zu der Trennung gesagt. Und wie sich in diesem Interview zeigt, sind die Ansichten über die Zukunft von NEVERMORE wohl noch immer unterschiedlich.

Während Warrel Dane nun versucht, mit SANCTUARY wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen, hat Jeff Loomis sein zweites Solo-Album veröffentlicht und bewirbt dieses nach einer Tour in Nordamerika nun auch live in Europa, wozu er auch eine richtige Band um sich geschart hat. Es gibt also mehr als genug Gründe, den überaus freundlichen, aber etwas wortkargen Gitarristen mit Fragen zu löchern. Ob man durch die Antworten jetzt wirklich schlauer ist, steht auf einen anderen Blatt.


Anne: Wie bist du denn auf die Idee gekommen, auf Tour zu gehen?

Jeff: Auf diese Tour?

Anne: Nein, generell. Ich denke, es ist ja nicht gerade normal, daß ein Gitarrist, der ein Soloalbum veröffentlicht, damit auch auf Tour geht.

Jeff: Ich hatte wirklich keine Ahnung, daß ich ein Teil von so etwas werden würde. Ich dachte, ich würde nur im Studio sitzen und Alben veröffentlichen, so daß die Leute sich daran erfreuen können. Aber ich denke, ich kann mich wirklich glücklich schätzen, daß Century Media mir diese ganzen Touren ermöglicht und weißt du, ich denke ich bin auf Tour sowieso am glücklichsten. Ich stehe lieber auf der Bühne als im Studio, von daher ist es wirklich ein Segen für mich, hier auf Tour zu sein und das Album vorzustellen. Es macht mir wirklich Spaß und die Publikumsreaktionen waren wirklich, wirklich gut…wir nehmen es einfach, wie es kommt und schauen, wie weit uns das als Band bringen wird.

Anne: Das wäre auch meine nächste Frage gewesen: Wie ist die Tour denn bisher gelaufen?

Jeff: Es ist wirklich gut gelaufen. Natürlich gab es Höhen und Tiefen was die Besucherzahlen angeht und solche Sachen. In einigen Teilen des Vereinigten Königreichs waren die Konzerte – nun – nicht so gut besucht. Aber weißt du, das ist eben etwas neues, es ist eine neue Band und wir versuchen einfach, sie bekannter zu machen – deshalb bin ich hier draußen und stelle sie vor (lacht).

Anne: Du bist auch schon in Nordamerika und Australien getourt. Wo waren die Reaktionen denn am besten?

Jeff: In Australien. Aber ich habe in Australien auch nur die Guitar clinics gemacht. Also das waren eher Unterrichtseinheiten oder Seminare, sozusagen. Wir haben so ziemlich jede große Stadt besucht und ich war dort für 18 Tage und hatte nur 2 Tage frei um jetzt auf diese Tour hier zu kommen…und das ist wirklich (lacht) einmal rund um die Welt, aber du siehst, ich bin fleißig dabei zu promoten.

Anne: Denkst du, daß vor allem Gitarristen zu deinen Konzerten kommen oder auch “normale” Leute?

interview_jeffloomis_20121030_03_KopieJeff: Ja, ich denke schon, daß die Metalfans zu den Shows kommen, aber ich sehe auch viele Kids, die mit verschränkten Armen im Publikum stehen, so etwa (verschränkt die Arme vor der Brust, guckt kritisch und lacht) und dann kann ich dir genau sagen, das sind Musiker [und tatsächlich stehen beim Konzert mehrere Leute mit ihren Handykameras vor Jeff Loomis und filmen ausschließlich dessen Hände]. Ich denke, mit dem Stil, den ich spiele - und der ein eher technikbasierter Stil ist - bin ich für viele Musiker interessant und es scheint ihnen wirklich zu gefallen. Ich sehe ja, was da passiert; ich denke es sind zur Hälfte Musiker und zur Hälfte Metalfans.  

Anne: Also denkst du, es kommen auch Leute, die normalerweise keinen Metal hören, aber die Gitarre spielen?

Jeff: Ja, das coole an der ganzen Sache ist, daß ich für eine ganz neue Generation von Kids spiele. Weißt du, was ich meine? Ich bin ja offensichtlich jetzt etwas älter und ich bin fast 20 Jahre mit NEVERMORE getourt, deshalb bin ich es gewohnt, viele der älteren Metalheads bei den Shows zu sehen. Und jetzt sehe ich viele 15, 16 Jahre alte Kids und das ist wirklich cool. Eine ganz neue Generation von Musikern zu inspirieren und auch die Leute ganz allgemein, es ist wirklich ein weite Spanne. Junge Leute, alte Leute, Musiker, das ist alles wirklich cool.

Anne: Kannst du die Band, die mit dir auf Tour ist, für unsere Leser vorstellen?

Jeff: Ja, klar. Ich arbeite mit drei anderen zusammen. Der andere Gitarrist, also der Rhythmusgitarrist und Sänger ist Joe Nurre und er stammt wie ich aus Seattle. Wir sind quasi Nachbarn. Ich habe ihn vor drei Jahren getroffen und er ist ein großartiger Teil der Band, ein sehr guter Gitarrist. Die anderen beiden in der Band, der Drummer und der Bassist, sind von der Ostküste, aus Baltimore in Maryland. Anup Sastry heißt der Drummer. Und der Bassist ist Greg Macklin.

Anne: Also Leute, die in der Szene eher unbekannt sind?

Jeff: Nun, Anup ist wirklich eine große youtube-Berühmtheit. Er hat viele Drumvideos eingestellt und Greg war in einer Band namens SYSTEM DIVIDE, aber jetzt verbringt er die meiste Zeit damit, andere Bands zu produzieren und solche Sachen. Und sie sind ausgezeichnete, wirklich ausgezeichnete Musiker und das ist der Grund, warum ich sie ausgewählt habe.

Anne: Übernimmt der Sänger sowohl die Gesangsparts von Christine Rhoades als auch von Ihsahn?

Jeff: Ja, Ihsahn und Christine Rhoades waren zwei der Gäste auf dem Album, aber leider können wir keine der Christine-Songs spielen, da wir es uns nicht leisten können, sie mit auf Tour zu nehmen; es ist wirklich teuer, so viele Musiker herumzuschicken. Aber wir spielen heute Abend den Song „Surrender“, den Ihsahn auf dem Album singt.

Anne: Haben einige Songs, die ursprünglich keinen Text hatten, nachträglich einen erhalten?

Jeff: Ja, die Texte wurden alle von der Sängerin, Christine, geschrieben. Der Grund, weshalb wir uns entschieden haben, auf diesem Album Songs mit Texten zu bringen, ist, daß ein ganzes Instrumentalalbum ein wenig langweilig wird, wenn du verstehst, was ich meine. Die Leute wollen Gesang hören und Century Media haben mich angesprochen und gefragt, ob ich nicht ein paar Songs mit Gesang machen will. Ja, so kam das ins Rollen, einfach, um es etwas variantenreicher zu gestalten.

Anne: Könntest du dir vorstellen, ein komplettes Album mit Gesang zu machen?

Jeff: Ich denke, das ist mein nächster Plan. Ja, nach dieser Tour habe ich ziemlich viel Freizeit und ich werde ein komplettes neues Album mit Gesang komponieren. Denn ich frage mich: Wie oft kann ich eigentlich ein Instrumentalalbum machen? Ich meine, das macht Spaß, aber ich bereite mich jetzt auf die Schritte vor, die ich mit einer brandneuen Band mit Gesang tun werde.

Anne: Kann man dieses Album dann noch ein Jeff Loomis-Soloalbum nennen?

Jeff: Ich denke, ich werde versuchen einen Bandnamen für das neue Projekt zu finden. Ich meine, ich habe noch viele Jahre, in denen ich spielen kann und ich will mir die Zeit nehmen um sicherzustellen, daß die Band perfekt ist und ihr dann einen wirklich coolen Namen geben. Und ja, das wird ziemlich sicher innerhalb des nächsten Jahres passieren.  

Anne: Fühlst du dich freier, wenn du Songs ohne Text komponierst oder…

Jeff: Das ist für mich wirklich gleich. Weißt du, das ist als würde man das Fundament für ein Gebäude bauen, das ist einfach Musik zu komponieren, das gefällt mir. Und ob es ein Instrumental oder ein Song mit Gesang wird, das ist egal, es geschieht beides auf die gleiche Weise.

interview_jeffloomis_20121030_04_KopieAnne: Dein ehemaliger Bandkollege Van Williams hat ja jetzt ein Projekt mit zwei ehemaligen ICED EARTH-Mitgliedern [ASHES OF ARES mit Matt Barlow und Freddie Vidales, Anm. d. Verf.]. Planst du auch etwas in dieser Art oder willst du einfach nur deine eigene Band gründen?

Jeff: Nein, nur mein eigenes Ding. Ich denke Van – er hat sich eine Auszeit von der Musik genommen, aber weißt du, ich denke jeder Musiker, der das tut wird anfangen, die Musik zu vermissen, denn es macht einfach so viel Spaß. Er hat sogar zwei Projekte, mit denen er arbeitet. Er arbeitet zusammen mit Chris Amott von ARCH ENEMY und, wie du schon gesagt hast mit Matt Barlow von ICED EARTH. Ja, er hat sein Ding auch am laufen, also es läuft alles ziemlich gut.

Anne: Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Jeff: Für die Zukunft? Einfach nur weiterzumachen und ich plane, bald wieder mehr in Richtung Gitarrenlehrer zu machen, mehr von den Guitar Clinics zu machen. Ja, das ist es. Bei mir hat alles immer mit Musik zu tun. Musik, Musik, Musik (lacht)!

Anne: Ich denke, für den normalen Hörer spielt der Gesang oft die Hauptrolle und die Gitarren sind eher die Begleiter. Wie stellst du sicher, daß deine Alben nicht langweilig werden?

Jeff: Ja, das ist wirklich schwer, denn du sitzt da und untersuchst die Art, wie du etwas geschrieben hast. Und manchmal, wenn du etwas überdenkst, weil du zu sehr an einer Sache herumgewerkelt hast, dann klingt es zu sehr ausgearbeitet. Du mußt dir wirklich Zeit nehmen damit und das ist es, was ich bei meinem Schreiben mache. Ich meine, ich opfere dann wirklich zwei oder drei Monate meiner Zeit und dann höre ich keinerlei Art von Musik. Ich konzentriere mich ganz auf das, was ich fühle, was aus meinem Herzen kommt und das ist eine wirklich zeitraubende Sache.

Anne: Warum ist “Rapture” nicht der letzte Song auf dem Album? Meiner Meinung nach würde es ein perfektes Outro abgeben und wenn man sich die Platte anhört, dann denkt man auch, sie sei zu Ende, aber dann kommt noch ein Song. Warum hast du das gemacht?

Jeff: Ja, das war eine Idee, mit der mein Produzent ankam. Und – ich weiß nicht – es war nur eine Idee, die wir da hatten. Mir gefällt es immer, akustische Songs in meine Alben einfließen zu lassen, einfach weil ich so wahnsinnig gerne akustisch spiele. Und ja, das ist eine kurze Melodie, um meinen Stil auf der Akustikgitarre zu präsentieren und wir haben es eben einfach dort platziert.

Anne: Woher kennst du eigentlich Ihsahn?

Jeff: Im Grunde kam da alles zusammen. Der Song „Surrender“, den er singt, sollte ursprünglich ein weiterer Instrumentalsong werden. Aber wir dachten uns „Oh, wir haben schon so viele davon auf dem Album“. Und mein Produzent meinte „Was wäre denn, wenn wir einen Sänger für diesen Song fänden?“ Und so warfen wir ein paar Namen in den Raum und irgendwann tauchte auch Ihsahns Name auf, wir bekamen seine E-Mail-Adresse und sandten ihm den Song. Und er liebte ihn und ungefähr eine Woche später bekamen wir all diese Vocals von ihm zurück – via E-Mail. Ich war schon hin und weg, als er zusagte, aber er hat den Song wirklich zu dem gemacht, was er ist. Extrem heavy. Er hat wirklich einen eigenen Stil. Das ist Wahnsinn.

Anne: Ich denke, dieser Song erinnert auch am wenigsten an NEVERMORE. Dein Solozeug klingt ja sehr nach NEVERMORE, aber „Surrender“ ist anders.

Jeff: Ja, “Surrender” ist fast ein Black Metal-Song oder sowas in der Art (lacht). Ich meine, ich war ja der ursprüngliche Songwriter – oder ich sollte eher sagen, der Hauptsongwriter für NEVERMORE, daher klingt da natürlich vieles ähnlich. Aber das ist eben so, das ist ein Teil meiner Identität.

Anne: Ja, das ist natürlich. Planst du denn, mehr in die Richtung von „Surrender“ zu gehen?

interview_jeffloomis_20121030_02_KopieJeff: Ich weiß nicht. Ich meine, alles was ich weiß, ist daß ich sehr aggressive, düstere Musik schreiben will, vielleicht werde ich dadurch glücklicher. Es kommt darauf an, wie ich schreibe und wie ich mich zu diesem Zeitpunkt fühle. Da ich aus Seattle komme, wo es sehr viel regnet, tendiere ich dazu, in einer sehr schlechten Stimmung zu sein (lacht). Und das ist einfach – es ist wie das Wetter heute hier [es ist kalt, windig und regnet schon den ganzen Tag], das erinnert mich sehr an das Wetter in meiner Heimatstadt. Und ja, das ist einfach wie ich wirklich fühle und ich weiß noch nicht, was in Zukunft dabei herauskommt. Es könnte Black Metal sein oder Heavy Metal oder Thrash Metal…wir werden sehen, was passiert.

Anne: Ich finde, sowohl der weibliche, als auch der männliche Gesang ist für den Hörer sehr überraschend, denn wenn man dich Gitarre spielen hört, erwartet man immer, daß Warrel Dane anfängt zu singen. Aber dann kommt jemand anderes. Das war wirklich überraschend.

Jeff: Nun, Warrel und ich haben viele Alben miteinander gemacht, viel Musik, weißt du. Das ist nur eine der Sachen, weshalb NEVERMORE auseinander gegangen sind. Weißt du…18 Jahre in der gleichen Band zu sein…das passiert. Man muß nach vorne schauen (lacht).

Anne: Weißt du wie es Jim Sheppard geht? Er hatte ja diese Operation letztes Jahr [Jim Sheppard wurde im Februar 2011 ein Hirntumor entfernt, weshalb er bei der Europatournee auch nicht dabei war].

Jeff: Ja, ich habe ihn nach seiner OP im Krankenhaus besucht und es geht ihm viel, viel besser. Weißt du, auch wenn ich nicht mehr in einer Band mit den Jungs bin, so sprechen wir doch ab und zu miteinander. Und ja, ihm geht es gut, er hat sich sehr schnell erholt.

Anne: Das ist gut zu hören! Möchtest du darüber sprechen, was zum Split von NEVERMORE geführt hat? Denn das kam für die Fans doch sehr überraschend.

Jeff: Ich denke, es hat sich schon vor langer Zeit abgezeichnet. Der Drummer, Van Williams wollte eine andere musikalische Richtung einschlagen …ich glaube, das ist vielleicht auch eines dieser Dinge, wenn man so viel Zeit mit jemandem unterwegs und im Privatleben verbringt und weißt du, das waren 18 Jahre unseres Lebens, das ist viel, das ist fast die Hälfte meines Lebens. Van und ich begannen uns darüber zu unterhalten, auch mal andere Projekte zu machen bzw. generell etwas anderes zu machen. Es ist uns nicht leicht gefallen zu sagen, daß wir aufhören wollen, aber realistisch betrachtet bin ich jetzt viel glücklicher als in der Band. Und ich will nicht ausschließen, daß es nicht mal ein Festival oder eine Reunion oder sowas in der Art geben könnte. Es gibt durchaus die Möglichkeit, daß das passieren könnte. Aber im Moment mache ich mein eigenes Ding, Van macht sein Ding und Warrel und Jim versuchen soweit ich weiß, SANCTUARY wieder ins Gespräch zu bringen. Du erinnerst dich, das war seine erste Band. Du siehst, jeder ist mit irgendwas beschäftigt, es ist bloß nicht NEVERMORE. Vielleicht in der Zukunft, aber wir werden sehen, was passiert. Eine Reunion oder sowas in der Art.

Anne: Ja, das wäre dann auch meine nächste Frage gewesen: Kannst du dir vorstellen, nochmal mit Warrel Dane zusammen zu arbeiten?

Jeff: Ob ich mir das vorstellen kann? Klar! Er ist immer noch einer meiner Freunde. Ich würde mich dem nicht verschließen. Ja, das ist möglich.

Anne: Weißt du, was mit Attila Voros ist? Ist er noch Mitglied bei NEVERMORE?

Jeff: NEVERMORE sind endgültig aufgelöst.

Anne: Endgültig?

Jeff: Ja. Attila macht sein eigenes Ding in Budapest mit einer anderen Band. Er ist wahnsinnig talentiert.

Anne: Fragen dich die Fans oft nach NEVERMORE?

Jeff: Oh natürlich. Sie fragen andauernd. Aber weißt du, wir haben eine sehr große Fanbasis. Da ist es nicht überraschend, daß die Leute immer noch etwas davon hören wollen. Das macht mich auch glücklich (lacht).

Anne: Was war dein erster Kontakt mit Musik oder wie hast du dich dafür entschieden, ein Instrument zu spielen?

interview_jeffloomis_20121030_05_KopieJeff: Ich glaube, mein Vater merkte, daß ich an Musik interessiert war, weil ich mir viele seiner Scheiben anhörte und ich erinnere mich, daß ich mich fürs Schlagzeugspielen interessiert habe. Daher kaufte er mir ein kleines dreiteiliges Drumkit, und ich begann damit zur Musik zu spielen. Aber das wurde mir schnell langweilig und ich sah, daß mein Vater eine Gitarre hatte – im Schrank (lacht). Also nahm ich sie heraus – und legte sie nie wieder zurück. I liebte es einfach. Ich meine, das war mein Schicksal, mein Ding. Also mit Gitarre spielen habe ich ungefähr im Alter von 12 oder 13 Jahren angefangen, das heißt, ich spiele schon ziemlich lange.

Anne: Hattest du jemals einen Lehrer oder bist du Autodidakt?

Jeff: Ich hatte ein paar Lehrer, aber das meiste habe ich mir selbst beigbracht. Ich bin mit einem sehr guten Gehör gesegnet, was bedeutet, daß ich etwas hören, und es dann nachspielen kann. Daher war ein großer Teil meiner Übungen, mir Bands wie VAN HALEN oder OZZY OSBOURNE anzuhören und die Riffs zu lernen. So hat alles angefangen (lacht)!

Anne: Jeff, ich bin mit meinen Fragen durch.

Jeff: Ich hoffe, ich konnte dir alles beantworten und danke dir für das Interview!

Anne: Danke, gleichfalls!
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