Cold-Cold-Ground-This-Side-Of-DepravityImage soll "Nichts" sein? Schon lange nicht mehr! Und schon gar nicht für die Show-verliebten Finnen, bevorzugt im Düster-Sektor. Diese Eigenschaft machen sich nun auch die Gothic-Industrial-Rocker von COLD COLD GROUND auf ihrem Debüt "This Side Of Depravity" zunutze.

Was man von pubertären Synonymen wie "Monsieur Beau", "Hauptmann D" oder dem im Hasenkostüm fungierenden "Mr.Bunny" halten soll, bleibt jedem selbst überlassen (ich find´s reichlich albern...), denn letztendlich muss ja in erster Linie die Mucke passen!

Also stellte ich mich auf einen Misch-Masch aus MANSON, DOPE und NINE INCH NAILS ein und lag damit goldrichtig. Und immerhin: Es kracht mitunter ordentlich im Gebälk! Der Sound kommt furztrocken, durch Hinzunahme von ein paar Punk-Zitaten schrauben die Finnen ab und an das Tempo ordentlich an - dabei kommen die Melodien allerdings nicht zu kurz. So geschehen beispielsweise bei "Pigs", "Salesman In Me" oder "Warden".
Leider mischen sich sowohl musikalisch belanglosere Tracks wie "Psycho Life" oder "Doves" unter die zehn Stücke; und auch "DIYM" ("Dick In Your Mouth") bietet nicht viel mehr als plumpe Provokation - das finden vielleicht noch 13-jährige Gothen-Kiddies "böse", lockt mir aber nur ein müdes Lächeln hervor. Immerhin liefern COLD COLD GROUND mit "Disintegrating" noch einen relativ guten Rausschmeisser.

So ist "This Side Of Depravity" ein genehmes Album geworden, welches aber unter seinen Möglichkeiten bleibt und somit nur im Mittelfeld anzusiedeln ist. (Brix)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 36:54 min
Label: Dance Macabre
Veröffentlichung: 28.04.2011

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