KNORKATOR sind auf Tour. "Deutschlands meiste Band der Welt" bereist die Lande um im Rahmen der "nächsten Tour aller Zeiten" das "nächste Album aller Zeiten" vorzustellen. Und das auch noch in Saarbrücken...YES! Bei so vielen Superlativen wundert es natürlich nicht, dass das Roxy ganz ordentlich gefüllt ist und alle gespannt auf das 5-Mann-Trio warteten. Die zwei Drumkits auf der doch ziemlich kleinen Bühne kündigen jedoch eine Vorgruppe an, von der im Vorfeld zumindest im Publikum noch niemand was wusste. Na gut, die Neugierde wird schon bald befriedigt, als drei doch eher unscheinbare Typen die Bühne betreten und einen recht groovigen Stoner-Rock zum Besten geben. Jetzt nicht unbedingt das Power-Programm, was man als Aufheizer vor Knorkator erwartet hätte. Die Band stellt sich dann mit "Mister Who" vor (Sorry Jungs, wenn da irgendwas falsch ist, aber das Internet gibt furchtbar wenig über Euch her...) und das spannendste an dem Auftritt ist die doof aussehnde Perücke vom Sänger, die irgendwie nach dem Versuch, lustig zu sein, aussieht und die Tatsache, dass der Basser aussieht wie Georg von Tokio Hotel. Hey...ich war nicht alleine der Meinung! So besonders viel reißen die Jungs dann auch nicht beim Publikum, ernten aber immerhin Höflichkeitsapplaus.



In der Umbaupause wird das Volk dann amtlich mit Titelmelodien bekannter 80er Serien/Filme beschallt. Zu den Klängen von Krachern wie "Knight Rider" oder "Loveboat" (jawoll!) vertreiben sich die Leute die Zeit in der ausgedehnten Pause bis KNORKATOR dann endlich die Bühne betreten, allen voran Sänger Stumpen in einem knallroten Strampler mit Reißverschluss auf dem Bauch. Letzterer kommuniziert viel mit dem Publikum und sorgt gewohnterweise für jede Menge Bewegung auf der Bühne, wobei er sich von dem wenigen Platz wenig beeindrucken lässt und entweder mal hinter die Seitenaufbauten oder auch ins Publikum verschwindet. Generell sind Stumpen und Mach-so-als-ob-Keyboarder Alf Ator die Blickfänge des Konzerts, während sich die beiden Neuzugänge Nick Daniels und Tim Beam vornehm zurückhalten und Gitarrist Buzz Dee sowieso die coole Sau raushängen lässt.
Musikalisch deckt das Programm das komplette Schaffen der Band ab, die meisten Hits wie "Mich verfolgt meine eigene Scheiße", "Ich hasse Musik", "Wir werden", "Böse" oder "Weg nach unten" sind vertreten und werden von den Fans lautstark mitgesungen. Verblüffend auch, wieviele und welche Utensilien die Band in ihre Show einbaut: So kommen neben einer Glitter-Kanone oder einem Schaumstoff-Klavier auch ein Pyro-Springseil oder ein Stahlhelm mit Crashbecken zum Einsatz. Für spontane Aktionen ist natürlich auch immer Platz. So fordert Stumpen auch einen lautstarken Gast zu der Mutprobe auf, sich die Achselhaare mit einem Feuerzeug abfackeln zu lassen. Als dieser höflich verzichtet, springt Alf Ator ein und lässt sich das Fell unterm Arm wegschmoren...lecker, sach ich da!

Auf jeden Fall eine ganze Menge Unterhaltung und ein kurzweiliges Konzert, das quasi kaum Wünsche offen gelassen hat. (Mika)

Setlist Knorkator:
Absolution
Ding inne Schnauze
Mich verfolgt meine eigene Scheiße
Alter Mann
Franz Hose
Trag mich
Es kotzt mich an
Ich hasse Musik
Eigentum
Still
Fans
Wir werden
Geld
Geschlechtsverkehr
Loch
Narrenkappe
Ganz besonderer Mann
Kurz und klein
Kopp in Arsch
Geh zu ihr
Der 31. Buchstabe
Böse
---------------------------
Konflikt
Weg nach unten
Der ultimative Mann

Mehr Bilder findet Ihr wie immer in unserer Galerie. Alle Bilder von Ryka.
Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015