Vader + God Dethroned + Severe Torture + Inactive Messiah (06.11.2006, Essen)

Hui, das war ja mal wieder fein. Und zwar luden SEVERE TORTURE, GOD DETHRONED und VADER zum Knüppel-Montag in Essen im Turock ein und ich muss sagen die 15,-- € haben sich gelohnt. Los gings mit einer merkwürdigen Modern Black Metal Band INACTIVE MESSIAH die absolut überflüssig war und so gar nicht zum Rest des Billings passen wollte. Aber nach etwa 25 Minuten war das Ganze eh vorbei.

Viel genialer waren die heimlichen Gewinner des Abends SEVERE TORTURE. Unglaublich wie die Band sich gewandelt hat. Vom guten, aber eintönigen Cannibal Corpse Plagiat zum technisch versierten Tulpen-Schlächter-Act mit massig Soli und sogar 'nem Schuss Melodie (!!!).
Nicht schlecht. Los gings mit dem perfekten Opener "Feces to Jesus" vom Debüt und auch sonst wurde einiges von den beiden ersten Platten gespielt, was aber live weitaus abwechslungsreicher und brutaler als auf Platte rüberkam. Nichtsdestotrotz haben die Jungs aber hauptsächlich mit den Songs ihres neuen Albums abgeräumt, dessen Tracks mit ihrem groovigen, technisch versierten Parts für eine Menge fliegende Haare gesorgt hat. Jetzt weiß ich auf jeden Fall welches Album ich mir als nächstes kaufen muss ;-)
Auf jeden Fall schmerzt mein Nacken noch jetzt *gg*

Als nächstes sollten die RH-Soundcheck-Sieger GOD DETHRONED auf die Bretter, die anfangs mit einem recht drucklosem Sound kämpfen mussten. Los gings mit "Nihilism" vom letzten Album und weiter gings dann mit Songs älteren Datums ("Boiling Blood", "Villa Vampiria" etc.) als auch neueren Songs ("The Day You Died", "Hating Life", "2014", "Warcult", "Sigma Enigma" etc.), so dass jeder GD-Fan einigermaßen zufrieden sein durfte (lediglich von der "Ravenous" wurde zu wenig gespielt).
Auf jeden Fall ein solider Gig der ruhig ein bißchen länger hätte sein dürfen.

Nun fieberten schon alle dem Headliner VADER entgegen der auf ganzer Linie überzeugen konnte. Unglaublich mit welch fettem Sound die Polen auftrumpfen konnten. Da wackelten die Wände. Ich hätt übrigens echt nicht gedacht dass der neue Drummer Darek (spielt sonst noch bei Vesania) dem Übergott Doc (R.I.P.) das Wasser reichen könnte. Fetten Respekt für die Drumming-Leistung. Zur Songauswahl lässt sich sagen, dass Vader einen groben Durchschnitt durch ihre Diskographie gemacht haben, der kaum einen Klassiker missen ließ. Zwar hätte der ein oder andere lieber noch ein paar alte Songs gehört, aber irgendwie muss man doch Promotion für die aktuellen Release machen, oder nicht? Auf jeden Fall ein extrem fetter Gig der mit der leider einzigen Zugabe "Wings" einen würdigen Abschluss fand. (Leimy)

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