Wie? Eine Band, die keine Sau kennt? Warum nicht. Wir möchten Euch eine geile Newcomerband vorstellen: SHOW N TELL aus Arizona treten richtig Arsch und klingen frisch und unverbraucht und sind für Freunde von JUDAS PRIEST über VICIOUS RUMORS oder RIOT ein gefundenes Fressen. Liest, was die Jungspunde so zu sagen haben.

Ralf: Ihr seid eine Newcomerband, stellt euch doch bitte unseren Lesern vor?

Dave: Hallo! Dave von SHOW N TELL hier! Wir sind in Phoenix, Arizona, ansässig und spielen Heavy Metal!

Ralf: Wer hatte die Idee, eine Metal-Band zu gründen und wie kam es zum Bandnamen?

Dave: Als ich die Band 2019 gründete, bestand die Band nur aus mir. Ich habe ein Demo in der Hoffnung geschrieben, gleichgesinnte Musiker in unserer Stadt zu finden. Glücklicherweise war es eine großartige Darstellung des Sounds, den ich für die Band wollte, und brachte uns alle zusammen. Die aktuelle Besetzung besteht aus mir selbst an der Gitarre/Gesang, Cade Gardner am Bass, Daniel Dobbs an der Gitarre und Mike Thomas am Schlagzeug.

Was den Bandnamen angeht, ist es ziemlich interessant, welche Reaktionen die Leute darauf haben. Du wirst es entweder lieben oder hassen. Die Geschichte dahinter stammt von einer Finanzkonferenz, an der ich teilgenommen habe…nicht sehr rockig…aber als ich dort war, machten sie einen Kommentar zu ihrem Geschäftsmodell und sagten, sie seien in einem "Show-And-Tell"-Geschäft. Sie müssen ihren Kunden ein Produkt zeigen, das so gut ist, dass sie es jedem erzählen, den sie kennen, was für mich bedeutete, eine Band zu gründen mit diesen Eigenschaften.

Ralff: Was sind Eure Haupteinflüsse?

Dave: Meine Einflüsse für die Band erstrecken sich über viele verschiedene Arten von Metal. Etwas Speed Metal, etwas Glam und traditionelle Sachen. Ich denke, zu den Top 3 gehören MEGADETH, JUDAS PRIEST und DOKKEN. Während des Schreibprozesses habe ich mir jede Menge CAULDRON, ENFORCER und SKULL FIST angehört.

Ralf: Ihr seid eine Old-School-Band, oder? Wie hält man den Geist der Achtziger am Leben? Ich glaube, ihr wart noch nicht einmal in den Achtzigern geboren?

Dave: Ja, den traditionellen Sound in die Moderne übertragen! Ich bin erst 26, die Achtziger waren also etwas vor meiner Zeit. Ich denke, das Einzigartige an dieser spezifischen Musikera ist, wie zeitlos die Songs sind. Sie werden weiterleben und Bands/Menschen für immer inspirieren. Ich denke, das ist etwas, das in der modernen Metal-Industrie von heute langsam verschwunden ist. Wenn es darum geht, die 80er am Leben zu erhalten, sollte man versuchen dieses Gefühl von Nostalgie und Zeitlosigkeit zu vermitteln.

Ralf: Was kannst du mir über die Aufnahmesession von „The Ritual Has Begun“ erzählen? Was war Euer Ziel und seid ihr mit dem Ergebnis zufrieden?

Dave: Der Aufnahmevorgang war etwas chaotisch. Wir hatten Michael Ohlson (VEKTOR) als Schlagzeuger für die Platte engagiert. Es geschah in allerletzter Minute, aber am Ende kamen wir zu unserem derzeitigen Schlagzeuger Mike Thomas, also war es ein glücklicher Zufall. Wir hatten auch Daniel Dobbs, unseren jetzigen Gitarristen, mit der Aufnahme beauftragt, bevor wir es zum Mischen schickten. Wir haben auch den Gesang viele Male neu aufgenommen. Der gesamte Prozess war äußerst aufschlussreich für das, was bei der nächsten Platte passieren muss. Ich freue mich darauf, alles, was wir gelernt haben, in die nächste Platte einfließen zu lassen!

Ralf: Was kannst du mir über die Texte sagen? Handelt es sich dabei nur um Metal-Klischees oder steckt dahinter eine Botschaft?

Dave: Jedes Lied hat seine eigene einzigartige Bedeutung. Einige der Sachen dort könnten in die Klischee-Metal-Ecke wie „Run to the Light“ oder „The Ritual Has Begun“ passen. Ein Lied wie „All Alone Tonight“ ist jedoch eine Geschichte über die Beziehung zwischen Leben und Tod und wie die Protagonisten niemals zusammen sein können oder das Lied „I’m Alive“ handelt davon, niemals aufzugeben, egal was passiert. Immer noch ziemlich typische Themen, aber sie alle haben eine Botschaft.

Ralf: Ihr kommt alle aus Phoenix oder? Gibt es eine gute Metal-Szene für Bands wie euch?

Dave: Ja! Phoenix hat eine ganz einzigartige Szene. Es wird hauptsächlich von Death Metal und anderen Metal-Subgenres dominiert, was es für uns manchmal schwierig macht, eine Referenz zu finden. Ich denke, dass es in unserer Stadt vielleicht 3-4 traditionelle Metal-Bands gibt...wenn überhaupt!

Ralf: Konntet ihr schon viel Live-Erfahrung sammeln?

Dave: Ja auf jeden Fall! Wir hatten bereits die große Ehre mit Bands wie QUEENSRYCHE, Vince Neil und Stephen Pearcy zu spielen! Ich habe das Gefühl, dass die Live-Erfahrung, uns wirklich zum Strahlen bringt.
Im Moment geben wir online so viel Druck, wie wir können. Später in diesem Jahr spielen wir noch ein paar einmalige Shows in unserer Stadt, aber das ist auch schon alles. Ich hoffe, am Ende des Jahres vielleicht etwas Größeres planen zu können!

Ralf: Wer oder was hat Dich rückblickend mit dem Metallvirus infiziert?

Dave: Ganz einfach, mein Vater...mein Bruder und ich waren von Anfang an von Metal besessen, weil mein Vater mir immer Old-School-Metal vorgespielt hat! Mein Vater war es auch, der mich dazu brachte, Gitarre zu spielen. Als ich aufwuchs, hatte er eine tolle Sammlung von Gitarren/Verstärkern, an denen ich herumgebastelt habe!

Ralf: Hast Du irgendwelche Connections nach Deutschland?

Dave: Noch nicht! Hast du welche!? Der Rest der SHOW N TELL Jungs und ich können es kaum erwarten, aus den USA auszubrechen und für euch alle zu spielen!

Ralf: Was kommt als nächstes mit SHOW N TELL?

Dave: Der aktuelle Plan besteht derzeit darin, das Album weiterhin zu bewerben und mit dem Schreiben für das nächste Album zu beginnen…wir haben bereits einige bessere und explosivere Songs auf dem Weg!



Bildquelle: Band