PRO-PAIN: Diese Band steht für vieles: Geradlinigkeit, MetalCore-Pionier und Kompromisslosigkeit in jeglicher Hinsicht (textlich wie musikalisch). Nach 15 Jahren des Bestehens und nunmehr 10 Alben war es einmal Zeit, die Jungs für NECKBREAKER mal in den Schwatzkasten zu laden.
Zu meiner Überraschung kommt aber nicht Gary Meskil, Frontmann des Vierers, sondern Tom Klimchuck, seines Zeichens Gitarrist der Band zum Interview. Dieser Umstand hat aber seine Gründe und klärt sich bald auf.
Und wenn ihr wissen wollt, warum der Backstage-Raum des Roxy´s für einen Tag zur Kindertagesstätte umfunktioniert wurde, PRO-PAIN eigentlich die neuen Hippies sind und Emanzen im Grunde genommen zu melkende Steuerkühe sind, lest weiter!

Brix: 15 Jahre PRO-PAIN, 10 Alben... Wie feiert ihr solche Jubiläen?

Tom: Nun beispielsweise besuchte uns heute der Leiter unseres französichen Fan-Clubs mit seiner Familie, seinen fünf Kindern und ein paar Freunden. Und sie brachten einen großen Kuchen mit, auf dem „15 Years of PRO-PAIN“ stand! Dazu gab es guten Champagner, alles schon heute morgen. Das ist das perfekte Beispiel dafür, wie die ganze Tour am Besten laufen sollte.

Brix: Das find ich ja goldig. So etwas bekommt man bestimmt nicht alle Tage, oder?

Tom: Oh nein, bestimmt nicht! Aber es ist eine wundervolle Art, den Tag zu beginnen. Champagner und Kuchen! (grinst)

Brix: Das glaube ich! Ihr tourt jetzt schon seit zwei Wochen durch Europa, wie hoch ist der Zuspruch bisher?

Tom: Nun, die Tour ist bisher sehr erfolgreich und übertrifft unsere Erwartungen um Längen! Bis auf ein, zwei Abende waren die Clubs immer voll. Aber auch die Gigs, die nicht ganz so gut besucht waren, waren vom Publikum her trotzdem spitze.

Brix: Was ist eigentlich die Motivation für PRO-PAIN, so viel zu touren? Ihr seid ja ständig unterwegs.

Tom: Hm, das ist jetzt eine seltsame Frage für mich, die schwer zu beantworten ist. Mittlerweile touren wir nicht mal halb so viel wie früher. Eine Zeitlang hatten wir fast 300 (!) Shows pro Jahr und nahmen dazu noch ne CD auf. Wir waren also ziemlich fleißig. Das ist aber wirklich weniger geworden.

(Mittlerweile ist es laut in der gemütlichen Backstage-Area geworden: Aus dem extra abgetrennten Teil für die Hauptband marschieren nacheinander eine Handvoll Enfants, teilweise mit Mini-PRO-PAIN-Shirts am Leib und ihre Eltern heraus und verabschieden sich von Tom auf französisch.
Dieser schüttelt allen einzeln noch einmal die Hand und gibt ihnen ein paar nette Worte mit auf den Weg)

Brix: Habt ihr diese Shirts denn in eurem Merchandise-Angebot drinne?

Tom: Ja, die hatten wir mal machen lassen. Das werden wir bald auch wieder mal mit ins Merch-Programm nehmen!

Brix: Aber diese ganze Szenerie überrascht mich schon! Dass die ganze Familie inklusive den Kindern hier aufmarschiert...

Tom: Ja, wir werden halt alle älter und die Familiengründung gehört dann irgendwann mit dazu.

Brix: ..und das sind dann die Fans von Morgen!

Tom: Ich hoffe es! (lautes Lachen) Ok, bei welchem Thema waren wir eigentlich gerade? Ach ja, beim Touren. Ein Grund dafür, dass es weniger geworden ist, ist dass auch bei uns die Familien neben der Musik eine Rolle spielen. Und das macht ausgiebiges on-the-road-sein natülich schwerer.
Wir versuchen immer noch so viel wie möglich zu spielen, aber gleichzeitig unsere Haushälte beisammen zu halten.
Zum Thema Motivation kann ich sagen, dass es einfach schon immer so war und ich mir nicht vorstellen kann,nicht zu touren.

Brix: Euer Line-Up scheint in den letzten Jahren doch recht stabil zu sein. Ist das die perfekte Besetzung für PRO-PAIN?

Tom: Nun, wenn du dir die 15-jährige Band-Historie anschaust: Klar hatten wir nicht immer ein gleiches Line-Up. Aber wir hatten auch nie den großen „medialen“ Erfolg. Da ist es schwer, die Leute bei der Stange zu halten. Jeder hat sein eigenes Leben. Da kommen andere Gelegenheiten, aber auch andere Hindernisse für jeden. So verfolgt jeder seine eigene Richtung.
Ja, dieses Line-Up ist jetzt schon eine geraume Zeit stabil und ich denke, dass es wirklich gut so ist. Es ist irgendwie familiär, das macht den ganzen Ablauf einfacher.

Brix: Euer neues Album „Age of Tyranny/The tenth Crusade“ ist seit kurzem erhältlich. Was sind die Hauptunterschiede zu den Vorgängeralben?

Tom: Ich denke, dieses mal haben wir so etwas wie ein Konzept-Album erschaffen. Alle Lieder enthalten in irgendeiner Form politische Themen. Zum Beispiel innerpolitische Dinge und über die aktuellen Kriege und wer wirklich davon profitiert.
Sonst hatten wir immer etwas Politik und viele persönliche Themen. Mitte/Ende der 90er in der Clinton-Ära hatten wir nicht so viel zu meckern und da waren die persönlichen Dinge im Vordergrund.
Jetzt gehen aber Sachen in der Welt ab, die wir so nicht hinnehmen wollen und schreiben deshalb verstärkt darüber. Vielleicht ist es sogar eine Art Missionsgedanke: Wir wollen Leute dazu bringen, so zu denken, wie wir es tun. Es ist eine Art Ventil für unsere Gedanken. Ich finde das sehr wichtig, und wünschte mir, mehr Bands würden das auch so tun. Sie sollten die Welt realistischer sehen und nicht über "Ghosts und Goblins" schreiben. Das finde ich ziemlich albern.

Brix: Naja, ich denke, da hat jeder seine eigene Ansicht zu diesem Thema. Für manche Leute sind solche Themen ein willkommener Ausweg aus dem „normalen“ Leben. Die Skandinavier, die dort im Wald leben, spielt das eine sehr große Rolle und dann schreiben die natürlich Lieder darüber.

Tom: Diese Diskussion erinnert mich an eine wahre Geschichte, als Bob Dylan mal die Beatles backstage nach einem Konzert traf. Da waren beide Gruppen sehr erfolgreich und Teil einer bestimmten Bewegung. Und Bob Dylan sagte den Jungs: „Ihr seid spitze, aber was soll dieser „Love me do“- Kram? Es gibt wichtigere Dinge, über die man singen sollte! Die Welt befindet sich gerade in einem sehr gefährlichen Zustand und wir könnten eine Menge bewegen.“ Danach wurden sich die Beatles darüber bewusst und haben seitdem auch andere Texte geschrieben.
Ich würde uns demnach in die „Dylan-Ecke“ setzen. Natürlich entscheidet jeder selbst, worüber er schreibt. Aber ein Musiker sollte sich doch bewusst werden, was er bewegen kann. Das war in den 60ern eine sehr mächtige Bewegung. Ich wünschte, mehr Leute würden sich an einer solchen Neuauflage beteiligen.

Brix: Ja, das stimmt schon. Sie war wirklich sehr mächtig und vor allem: Friedlich! So wurde mit Musik die Idee von Frieden und Freiheit über die ganze Welt verbreitet.

Tom: Das würde natürlich heutzutage nicht mehr in dieser Art und Weise funktionieren, aber die Idee, dass Musiker zusammenkommen und eine Bewegung gründen wäre eine gewaltige Sache. Das heißt ja nicht, dass in jeder Show etwas gepredigt wird, die Leute sind natürlich da, um unterhalten zu werden. Aber mit unseren Platten und unseren Texten wollen wir uns abgrenzen.

In diesem Moment stösst Gary Meskil, Sänger und Bassist zum Gespräch hinzu. Seine erste Worte lauten:

Gary: Ich bin mit seiner Meinung einverstanden! (zeigt auf Tom)

Brix: Ja, ich wäre überrascht, wenn dem nicht so wäre! (lachen) Wir reden gerade über das neue Album und über die politischen Themen. Songs wie „All for King George“ und „IraqNam“ stechen alleine durch ihre Titel direkt heraus. Was kannst du darüber erzählen?

Gary: Es geht allgemein mehr um die Politik. Wir wollen eine Art Vorhut einer neuen, musikalischen Bewegung sein. Eine solche Bewegung gab es einmal in den 60ern, hat aber komplett ihre Bedeutung verloren. Viele Bands ignorieren leider dieses Thema und sagen: „Wir haben nichts an Politik, das interessiert uns nicht!“. Wenn man sich nicht für Politik interessiert, ist man ein Idiot oder man ist einfach ignorant. Denn Politik wirkt sich immer auf dich persönlich aus.
Dessen sind wir uns bewusst und wollen das mit unseren Texten transportieren. Und in letzter Zeit passiert so viel Müll, da müssen wir einfach eine solche Platte machen. Wenn alles in der Welt okay wäre, würden wir wahrscheinlich eine scheußliche Platte aufnehmen. Das ist zwar sehr ironisch, aber das ist der Zweck, dem wir dienen.
Ich hätte gerne, dass man in ein paar Jahren auf diese Scheibe zurück schaut und sagt: „Diese Jungs brachten es damals schon auf den Punkt, die wussten, was vor sich ging!“ Ich denke, die Zeit ist genau die Richtige für eine politische CD. Wir sind quasi die neuen Hippies!

Tom: Wir sehen wohl ein bisschen anders aus, aber der Rest passt!

Brix: Eine weitere politische Band, die mir spontan einfällt, wäre MINISTRY. Ich denke aber, sie haben einen anderen Stil: Sie sind aggressiver, ihre Texte sind wie Bild-Zeitungs-Schlagzeilen. Eure Texte gehen da schon tiefer. Aber diese Band muss auch existieren, denn viele Leute denken nur noch in Schlagzeilen, sie müssen das Thema so rübergebracht bekommen.

Gary: Die meisten Bands kratzen nur an der Oberfläche, wenn es um Politik geht. Ich denke, da muss aber mehr geschehen. Ich lese nicht nur Schlagzeilen, sondern gehe tief in die Materie ein. Texte lesen und schreiben ist meine Leidenschaft! Ich könnte ganze Bücher schreiben! Das ist einfach das, über was wir jeden Tag reden und hat in erster Linie noch nicht mal was mit Musik oder Band zu tun. Da geht es nicht mehr um die pure Schlagzeile, die uns die Medien präsentieren.

Brix: Auch zum Thema Medien fällt mir ein Beispiel ein. Ich weiß, das in Amerika die Medien von Firmen und Regierung das Programm diktiert bekommen. Aber hier in Deutschland ist es schon ähnlich: Der Sender RTL zum Beispiel zeigte zur kürzlichen Truppenverstärkung im Irak nichts zum Thema selbst. Sondern es ging einen GI, der seine Familie von einer deutschen Base in den Krieg verlassen muss. Weinende Kinder wurden gezeigt und eine ungewisse Ehefrau. Also wurde das ganze Thema auf emotionaler Basis gehalten, so dass man Mitleid mit diesem „armen“ GI hat. Natürlich ist er „arm“, aber warum er in den Krieg zieht, und was dieser Krieg bezwecken soll, wurde nicht hinterfragt. So wird sogar in Deutschland das Volk manipuliert.

Gary: Absolut richtig! Ein GI ist ein perfektes Instrument zur Manipulation! Wenn du in den USA auf den Strassen fährst, werden drei von vier Fahrzeugen einen „Support our Troops“ – Sticker aufgeklebt haben. So wird die Aufmerksamkeit auf die Personen im Krieg gezogen, weg von denen, die die Fäden ziehen.

Tom: Alle haben jetzt diese „Ribbons“ auf ihren Karren, die für „Support our Troops“ bedeuten. Auch ich habe einen Ribbon auf meinem Auto, der aber nur bedeutet: “Ich mag Ribbons!“ Das ist der richtige Weg.

Gary: Zurück zu den Medien: Die Medien in Amerika sind von 4 großen Firmen gesteuert. Das hat schon etwas von der neuen Weltordnung. Und so kann man mit der Öffentlichkeit wunderbar Gehirnwäsche betreiben. Und das tun sie sogar schon seit Jahrzehnten. Die Leute finden das jetzt erst alles nach und nach über das Internet heraus. Sie haben jetzt unabhängige News-Quellen. Auch wenn die meisten Portale schnell wieder geschlossen werden müssen. Trotzdem: Danket Gott für das Internet! Jetzt kann man von überall sich seine News selbst zusammensuchen und sich seine eigenen Gedanken machen, indem viele verschiedene Meinungen liest. Im Gegensatz dazu steht immer noch die alte Art und Weise: Du schaltest den Fernseher an und bekommst die vorgefertigte Meinung präsentiert. Und die Zeitungen schreiben genau das gleiche.
Aber die ganze Entwicklung wird immer schneller: Die Leute finden diese Machenschaften immer schneller heraus, was den Machthabern Angst macht. Armageddon steht also kurz bevor.

Brix: In Europa erfährt man meistens nur von der besch...eidenen Außenpolitik der USA. Welche innere Probleme gibt es außerdem?

Gary: Die inneren Probleme sind seit längerer Zeit die gleichen: Ein katastrophales Gesundheits-System und der Mittelstand ist auf drastische Weise im letzten Jahrzehnt geschrumpft. Die Spanne zwischen den Super-Reichen und den nicht so Vermögenden geht immer weiter auseinander. Die Mittelklasse geht dabei leider in eine Art obere Unterklasse über.

Tom: Die Globalisierung schlägt sich auch lokal nieder. Familiengeschäfte, wie Handwerkerladen oder kleine Supermärkte gehen pleite, da es an jeder Ecke nun einen Wal-Mart gibt, die diese Artikel unter einem Dach billiger verkaufen. Es ist eine Art Mikrokosmos der Globalisation.

Gary: Auch die Löhne sind nicht in gleichem Maße gestiegen wie die Inflation. Das ist auch über Jahrzehnte versäumt worden. Seit der Einführung des US-Dollars hat die Bevölkerung 99% ihrer Kaufkraft verloren!
Nur um zu Überleben muss der Hauptverdiener in 2 bis 3 Jobs arbeiten. Die Frauen müssen oft ebenfalls arbeiten. Das ist auch ein weiterer Grund, warum die Amerikaner so schlecht informiert sind: Sie haben zuviel damit zu tun, sich über Wasser zu halten, dass sie keine Zeit haben, sich ihre eigene politische Meinung zu bilden. Sie werden so beschäftigt gehalten, dass ihnen gerade soviel Zeit bleibt, in 15 Minuten die Überschriften zu verfolgen und nicht die ganze Wahrheit zu erfahren.
Ich kann dir auch noch ein paar interessante Fakten geben: In den Fünfzigern war es noch so, dass der Mann im Hause das Geld verdient und die Frau sich um Haushalt und Kinder kümmert. Das war die amerikanische Familie. Dann begann die Emanzipationsbewegung, was an sich natürlich eine gute Sache ist. Die Frau war nun endlich „frei“. Was die meisten Leute allerdings gar nicht wissen: Die ganze Bewegung wurde von der Rockefeller Stiftung begründet! Der Hintergrund dazu war, dass man die andere Hälfte der Erwachsenen zur Arbeit holen wollte, um doppelt Steuern einzukassieren.
Also müssen die Kinder nun oft in Tagesstätten untergebracht werden, was zu Folge hat, dass die Erziehung in schulische und somit in staatliche Hände fällt.

Tom: Es ist ein zweischneidiges Schwert! Aber es ist sehr effektiv wie man sieht, es funktioniert.

Brix: Es ist in Deutschland genau so. Ich kenne kaum eine Frau, die nicht zum Ziel hat, arbeiten zu gehen. Es sei denn, sie werden mit 16 schwanger und bekommen keine Chance mehr, eine Ausbildung zu starten.

Gary: Und es gibt noch nicht einmal große Beschwerden darüber, da die Wandlung in kleinen Schritten vollzogen wurde und man die Veränderung so nicht täglich mitvollzogen hat. Man muss die gesamt Geschichte betrachten, um diese Dinge zu beurteilen. Gras kannst du auch nicht beim Wachsen zuschauen. Du kommt eine Woche später und siehst, dass es gewachsen ist.

Brix: Das ist wirklich sehr interessant! Ich hoffe, eine Menge Leute lesen das!

Gary: Das will ich doch auch hoffen.

Brix: Dann lass uns mal wieder zurück zur Musik kommen, ein paar allgemeine Fragen. Was denkst du, zu was sich dieses New York-Hardcore Ding in den letzten 15 Jahren entwickelt hat?

Gary: Scheisse!?! (Ein gröhlender Tom) Es ist so simpel. Natürlich wird es immer wieder gute Bands aus der Gegend geben, die die Hardcore-Fans zufrieden stellen werden. Aber Hardcore an sich hat mich als Fans schon vor längerer Zeit verloren. Es hat sich alles zu sehr auf das Image konzentriert und hat eine Menge Dinge verloren, die mich zu Beginn in den Bann gezogen hat. Politische Aktivität, Respekt und Achtung voreinander. Es hat einfach nicht mehr den gleichen Spirit. Ich verallgemeinere zwar im Moment etwas, denn es wird immer Bands geben, die die alten Werte hochhalten. Aber trotzdem ist der Unterscheid deutlich festzustellen und es hat mir als „Fan“ nicht mehr viel zu bieten.

Brix: Glaubst du, dass vielleicht auch die MetalCore-Welle mit Bands wie UNEARTH,KILLSWITCH ENGAGE und wie sie alle heißen daran ihren Anteil haben?

Gary: Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es daran, dass viele Leute in der Musik etwas anderes finden wollen. Es ist eine Schande, dass viele Bands die Musik nur noch als Ausflucht nutzen, anstatt Texte über real existierenden Dinge zu schreiben. Das kommt mir ein wenig wie Verleumdung der Tatsachen vor. Die Leute flüchten davor.
Ich war nie jemand, die geflüchtet ist. Ich hatte noch nie Gefallen an Fiktion generell! Auch alles was ich lese und schreibe, basiert auf realen Tatsachen. Die ganzen Dinge über das Mittelalter, Dungeons & Dragons ist nichts für mich. Genauso wie Scince Fiction. Du wirst mich auch niemals einen fucking Star Wars-Film anschauen sehen. So bin ich halt. Die andere Hälfte bin ich der Künstler, der sich Gedanken macht und Texte und Musik auf seine Art schreibt. Ich hoffe, dass die Leute sich auch ihre Gedanken darüber machen.


Brix: Was hat es eigentlich mit eurer Freundschaft mit den BÖHSEN ONKELZ auf sich? Denkst du, dass das auch eurem Ruf geschadet hat? Nicht jeder mag diese Band.

Gary: Vorab: Unser Ruf ist mir egal, wir machen seit Jahren unser Ding ohne auf solche Sachen zu hören.

Tom: Wir haben mal auf einem Open Air mit den ONKELZ zusammen gespielt, und da hat uns jemand an die Bühne gerufen, uns anzuschauen, wenn die Band spielt. Wir waren über diesen Fanatismus der Leute so erstaunt, dass wir mehr darüber herausfinden wollten. So kam ein näherer Kontakt zustande, der bis heute anhält!

Brix: Ich habe auch die Tour damals mit euch als Vorband gesehen, und ich muss sagen, ihr habt euch mehr als gut geschlagen. Andere Vorbands sind da mit wehenden Fahnen untergegangen.

Gary: Ja, wir haben uns Respekt verschafft und somit neue treue Fans gewonnen. Dafür bedanken wir uns mit der Aktion, dass jeder Zuschauer unserer Konzerte mit einem offiziellen ONKELZ-Shirt eine CD von uns bekommt.

Brix: Wie bekommt ihr das mit der CRUMBSUCKER-Reunion im Weiteren hin? Wird es mehr davon geben?

Gary: Nein, mit Sicherheit nicht. Die Reunion-Show war toll und hat viel Spass gemacht. Aber als es ans Planen von einer womöglichen Tour ging, kamen mir zu viele Dinge in die Quere, die die Pläne für mich ins Wasser fallen ließen.

Brix: Wie geht es mit PRO-PAIN in naher Zukunft weiter?

Gary: Wir werden diesen Sommer ein paar Festivals in Europa spielen (darunter auch das With Full Force) und dann eine weitere Europa Tournee mit etwas exotischeren Zielen in Osteuropa und der Türkei machen. Es gibt noch eine Menge Länder zu bereisen und dort vieles zu entdecken. Irgendwann wollen wir auch auf alle Fälle für unsere russischen Fans spielen.

Brix: Danke schön für dieses ausführliche und sehr interessante Interview!

Nichts zu danken, das machen wir doch sehr gerne!

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