Interview mit Sulphur

SULPHUR konnten mit ihrem Debüt Album „Cursed Madness“ und der Melange aus Old School Black Metal, einer Prise Death Metal und progressiven Elementen, durch die Bank überzeugen. (Review gibt es hier)
Warum die Band erst nach sieben Jahren ihr Debüt veröffentlicht und wie dieser höchst interessante Stilmix zu Stande kommt, lest selbst: Bernie: Hallo, erzählt mir bitte ein wenig über die Entestehung der Band und aus welchen musikalischen Lagern ihr zusammen gekommen seid.

Sulphur: SULPHUR wurden 1999 von Øyvind Madsen und Felipe Pavez gegründet. Zuerst haben wir uns auf Black Metal konzentriert, Bands wie SATYRICON, DISSECTION und DARKTHRONE waren unsere größte Inspiration, selbst Musik zu machen. Außerdem haben wir uns für US Death Metal wie MORBID ANGEL, CANNIBAL CORPSE und DEICIDE interessiert, was uns auch einiges an Inspiration gab.
Über die Jahre haben wir unserer Musik auch immer wieder progressive Elemente zugefügt, weil wir sehr viel 70er Progressive Rock hören.

Bernie: Wie kam es zu der langen Pause zwischen eurem ersten Demo im Jahre 2000 und eurem Debüt 2007?

Sulphur: Wir hatten einige Veränderungen im Line Up, das war eine sehr schwierige Zeit für uns als Band. Heute sind nur noch Thomas und ich vom Original Line Up von 2000 dabei. Die Periode zwischen 2000 und 2004 haben wir genutzt, um neue Songs zu schreiben, das war das einzige, was wir tun konnten, weil das Line Up nicht komplett war und wir deshalb nicht proben oder Live spielen konnten.

Bernie: Wie würdet ihr in Kürze euren musikalischen Mix beschrieben?

Sulphur: “A brutal mix between cold, dark atmospheric black metal and crushing death metal with progressive elements”. All das vermischt mit experimentellem Horror – inspirierten Keyboard.

Bernie: Warum sollte man sich „Cursed madness“ anhören, was macht die Platte besonders?

Sulphur: Weil es ein großartiges und ein wenig experimentelles Album ist! Wir versuchen, die Dinge etwas anders zu machen, als das traditionelle Zeug, das alleine sollte ein Grund sein, das Album mal an zu checken.

Bernie: Wodurch fühlt ihr euch für die Texte inspiriert? Gibt es einen roten Faden oder ein lyrisches Konzept auf „Cursed madness“?

Sulphur: Es gibt keinerlei Konzept auf dem Album, keinen roten Faden. Die Texte drehen sich zumeist um Krieg oder Vergeltung gegenüber der christlichen Religion. Man kann aber auch Tribute an nordische und finstere Gottheiten finden.
Was mich selbst inspiriert sind die falschen Religionen, die ihre Plage auf der ganzen Welt verbreiten und ihre Amoral macht mir Lust, sie zu entweihen.

Bernie: Wie sehen eure Zukunftspläne mit „Cursed madness“ aus? Wird es eine Tour geben?

Sulphur: Bisher gibt es noch keine Dates, aber wir arbeiten mit Osmose daran. Wir freuen uns darauf, auf Tour zu gehen und unser Album zu promoten. Zuerst spielen wir ein paar Konzerte in unserer Heimatstadt Bergen und werden dann versuchen, in weitern Städten in Norwegen aufzutreten.

Bernie: Wie ist deine allgemeine Meinung zur momentanen Black Metal Szene in deinem Heimatland?

Sulphur: Es hat sich über die Jahre viel geändert. Ich denke, das ist sehr gut so und auch einfach eine natürliche Entwicklung. Heutzutage konzentriert man sich mehr auf die eigentliche Musik und nicht nur das ganze Black Metal Ding mit dem Verbrennen von Kirchen und den Morden.
Einige der Bands sind auch kommerzieller geworden und erreichen ein größeres Publikum, was ich toll finde. Der Black Metal, den wir von den 90ern kennen, ist am Sterben und neue Denkweisen sind auf dem Weg. Ich denke, wir werden niemals eine neue Welle des Black Metals, wie er mal war, erfahren. Diese Tage sind vorbei, wir müssen nach vorne blicken und weitermachen, um großartige Musik zu schaffen!


Bernie: Nun würde ich um ein paar Kommentare zu den folgenden Begriffen bitten:

Religion:


Sulphur: „First world plague“

Hole in the sky:

Norwegens bestes Metal Festival mit vielen großartigen Bands jedes Jahr. Dieses Festival wird von Leuten arrangiert, die dafür keinerlei Bezahlung verlangen, nur freien Eintritt! „Hail to them all“

Osmose Produktions

Osmose ist eine tolle Firma, sie sind schon lange in der Szene und haben schon mit vielen Bands gearbeitet, darunter die in meiner Meinung größten aus unserer Heimatstadt, ENSLAVED und IMMORTAL. Wir arbeiten jetzt schon über ein Jahr mit ihnen zusammen und alles läuft toll.


Na, dann steht dem Erfolg ja nichts mehr im Wege. (Bernie)
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