Das Debüt von JETTBLACK „Get Your Hands Dirty" wurde 2010 mit ziemlich viel Lob überschüttet. 2 Jahre nahm sich die Band Zeit, bis sie den Nachfolger „Raising Rock" unter die Haube gebracht haben und muss nun zeigen ob er neben dem Vorgänger bestehen kann.

Den Anfang macht dabei, nach einem kleinen Intro, der Titeltrack des Albums und bietet den perfekten Überblick über das Schaffen dieser Truppe. Simple Strukturen und eingängige Hooklines im Refrain bilden die Grundlage der meisten Songs. Dabei ist das nicht negativ gemeint. Die Songs zünden schon nach dem ersten Hören und sind angenehm rockig bis zu treibend metalig. So verwundert es auch nicht, dass die meisten Lieder unter der Vier-Minuten-Marke bleiben. Großartige musikalische Neuerungen wird man hier vergeblich suchen. JETTBLACK wollen auch gar nicht das Rad neu erfinden. Man will lediglich den Soundtrack zu einer riesigen Party liefern und auf den Spuren von MÖTLEY CRÜE und Co. wandeln.

Zudem gibt es natürlich noch ein paar ruhigere Töne, wie z.b. „Prison Of Love" oder „Black Cold", die aber nie zu balladesque werden und immer noch einen rockigen Vipe haben. Wer ALICE COOPER kennt wird sich hier sofort heimisch fühlen. Zudem gibt es noch ein paar gute-Laune-Songs wie „Sunshine", die einem jede Autofahrt versüßen kann. Das Kernpublikum scheint also bestens abgesteckt zu sein und bekommt hier die Vollbedienung.

JETTBLACK liefern mit „Raining Rock" zwar „nur" altbekanntes, das aber in einer sehr guten Qualität. Die Hooks zünden, die Lieder bleiben im Gedächtniss und haben hier und da immer noch kleinere Schmankerl zu bieten. Die Mischung der Songs stimmt auch und so gibt es dann auch eine hohe Bewertung. Wer auf Bands wie die vorhin erwähnten MÖTLEY CRÜE steht, kann hier wirklich bedenkenlos zugreifen. (Simon)


Bewertung: 8,5 /10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 54.55 min
Label: Spinefarm Records
Veröffentlichungstermin: 01.06.2012