Thirteen Wars - Towards Devastation

thirteen_wars_-_towards_devastationFrüher noch unter dem Namen FACE CRUSHER bekannt, starten THIRTEEN WARS mit ihrem Debütalbum „Towards Devestation" den Angriff auf die heimischen Gefilden. Das „Thrash-Revival" ist zwar am abklingen, aber eine gute Thrash Band mehr kann ja nicht schaden.

Um es gleich vorweg zu sagen: große Überraschungen gibt es auf der Scheibe nicht. So geht der Opener „Defying Death" direkt nach auf die Zwölf. Ein Auftakt nach Maß. Hier herrscht Thrash in reiner Form. Ohne großartige Melodiespielereien peitscht die Lieder nach vorne. Schon hier fallen die Vorbilder aus den frühen 80igern auf. Nicht selten wird man an alte SODOM oder DESTRUCTION erinnert. Leider ist das, wie oben erwähnt, sowohl Fluch, als auch Segen. Der geneigte Thrasher bekommt hier genau das, was ihm versprochen wird. 10 Stücke, die ordentlich in die Fresse hauen. Leider klingen die Lieder dadurch ziemlich austauschbar und schon nach der Hälfte stellt sich das Gefühl ein, irgendwie alles gehört zu haben.

Dazu kommt dann noch der krächszende Gesang von Sänger „Hate Eroder". Dieser stellt sich nämlich mit anhaltender Dauer als immer gewöhnungsbedürftiger heraus. Es fehlt einfach Tiefgang und schlichtem Können. Die Stimme ist weder richtig druck- oder powervoll, noch so erinnerungswürdig, dass die Lieder hängen bleiben. So wird sich dann durch die gut zehn Lieder gekrächzt.

Die Produktion ist zwar nicht wirklich das gelbe vom Ei, richtig schlecht ist sie aber nicht. Ausserdem unterstützt der rohe, trockene Sound nur das 80er Jahre „Rumpel"-Feeling, womit das Soundgewand dann schon wieder richtig gut passt. Trotzdem hört man zu jeder Zeit heraus, dass man es hier mit einer Eigenproduktion zutun hat, so wirkt das gesamte Soundgewand etwas zu dumpf.

Insgesamt hat THIRTEEN WARS mit „Towards Devestation" einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Was schlechtes hat die Band nicht abgeliefert, aber das enge „Korsett", in das sie sich stilistisch stecken, fordert nach dem 2. Durchlauf seinen Tribut. Man hat halt alles schon irgendwo gehört und wirklich was aufregendes ist rar. Wer aber wirklich  nur ein 100%iges Thrash Album der ganz alten Schule sucht, wird hier fündig.



Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 34:37 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.08.11
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