Privilege Of Approval - Privilege Of Approval

privilege_of_approvalEin dramatisches Piano-Intro leitet dieses Werk der vier Österreicher ein und man kann schon aufgrund des modernen Kritzel-Logos erkennen, was einen nach dem Intro erwarten dürfte: 08/15 Deathcore wie man ihn dieser Tage an jeder Straßenecke vorfindet. Ein Schuss Death Metal hier, ein bißchen Thrash Metal dort, etwas Metalcore und Göteburg-Gitarren hier und ein paar Breakdowns zeichnen ein Debüt-Demo aus, das eigentlich keiner mehr braucht...

Kann der Anfang des ersten Songs mit seinem ungestümen und groovigen Charme noch ein wenig überzeugen, machen spätestens die Standard-Thrash-Riffs und die kurz darauffolgenden Metalcore/Göteburg-Melo-Death-Harmonien den ersten guten Eindruck kaputt und lassen die vier Jungs aus der Steiermark zu einer identitätslosen Standard-Band mutieren, wie man sie heutzutage leider viel zu häufig vorfindet.
Der gute Wille ist zwar da, schließlich kann man mit einem durchaus brutalen und abwechslungsreichen Gesang punkten und auch der organische Sound ist erfrischend anders, aber der Funke will nicht überspringen. Zu sehr geht man auf Nummer sicher und bedient sich bei den gängigen Standards der Abfolge Brutalo-Riff - Melodie - Breakdown - Brutalo-Riff.
Hätte man sich nicht auf die Fahne geschrieben möglichst viele verschieden Genre-Elemente zu verbraten und wäre man nur bei den Death Metal-Elementen geblieben, hätte das hier vorliegende Demo durchaus überzeugen können, da besonders die Death Metal-Elemente mit ihrem Groove und der Straight-forward-Attitüde gefallen, doch leider stehen andere Genre-Elemente im Vordergrund, die die positiven Punkte leider zunichte machen. Auch das überflüssige Intro und Outro tragen hier nicht wirklich positiv zum Gesamtkonzept bei, sondern unterstreichen noch, dass dieses Demo wirklich nur etwas für Deathcore-Komplettisten ist.
Manchmal ist es doch besser, wenn man nicht blind irgendeinem Trend folgt, sondern versucht eine eigene Identität in die Musik einfließen zu lassen.... (Leimy)


Bewertung: 3/10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 14:46 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht

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