Auf ihrem Debüt-Album präsentiert uns dieses Quintett modernen Melo-Death wie er uneigenständiger kaum sein könnte. Die Spanier klingen wirklich 1:1 wie ihre großen Vorbilder Soilwork/Disarmonia Mundi/Scar Symmetry, was nicht nur auf den extrem an Björn "Speed" Strid  angelehnten Gesangstil zurückzuführen ist.
Auch der dezente Einsatz von Electro-Samples, das moderne Schweden-Riffing, wie man es von In Flames oder eben Soilwork gewohnt ist und die fette, moderne Produktion, die von Jacob Hansen veredelt wurde, erinnern stark an die genannten Bands und nehmen den jungen Spaniern direkt die eigene Note.

Zwar beschränkt man sich nicht nur auf den schwedischen Modern Metal und bringt auch noch Elemente aus dem klassischen Götheburg-Sound ala At the Gates mit ein, doch auch dies haben schon Tausende Metalcore-Bands vor ihnen getan.
Genau wie Soilwork und den anderen genannten Bands versucht man ständig die Waage zwischen Clean-Vocals und Shoutings zu halten und kann dem Hörer heutzutage nur noch ein müdes Lächeln, aber wohl eher ein gelangweiltes Gähnen abverlangen.
Warum Labels so etwas heutzutage noch Signen und kleine, innovative, vielversprechende Bands ignorieren, wird mir ewig schleierhaft bleiben. Oder ist solch gesichtslose Musik wieder schwer angesagt? Ich weiß es nicht. Was ich jedoch weiß, ist dass die Jungs durchaus ihre Instrumente beherrschen und auch vom Songwriting gar nicht mal so schlecht agieren. Dumm nur dass das alles exakt so schon mehrfach dagewesen ist und in diesem Genre nun wirklich alles gesagt sein dürfte. Wer jetzt immer noch nicht abgeschreckt ist, kann sich ja gern selbst ein Bild machen, aber in meinen Augen ist dies einfach nur Durchschnitts-Stangenware, die hoffentlich im Regal liegen bleibt. (Leimy)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:30 min
Label: Coroner Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht.