Epidemic Scorn –- Psycho Gourmet

Epidemic Scorn – Psycho GourmetDie jungen Sachsen Epidemic Scorn bieten auf Ihrem neuen Demo und insgesamt dritten Release einmal mehr soliden Death Metal mit diversen Thrash Metal-Anteilen der seine Momente hat.
Von Midtempo-Death Metal hin zu technischen Hochgeschwindigkeitspassagen deckt das Septett (!!!) sämtliche Tempi ab und versucht auch sonst abwechslungsreich zu klingen, was aber nicht immer gelingt.

Warum nicht immer? Weil die Jungs einfach versuchen zu viel in ihrer Musik unterzubringen und nicht wirklich auf den Punkt kommen. Dadurch bleibt einfach zu wenig hängen und die Musik klingt zu beliebig. Als Erklärung hierfür würde ich einfach das alte Sprichwort „Zu viele Köche verderben den Brei“ hervorholen, da sieben Leute einfach zu viele Bandmitglieder sind und man fast nie wirklich heraushört, dass man mit zwei Sängern und drei Gitarristen aufwarten kann. Zudem scheint auch noch jeder seinen eigenen Stil in die Musik einfließen zu lassen, was ja eigentlich begrüßenswert ist, aber in dieser Form einfach zu viel des Guten ist. Egal ob old-schoolige Double-Bass-Midtempo-Death Metal-Parts, mehrstimmige Gitarrenleads, Blastbeats, Breakdowns, angedeutete Slamparts, Thrash-Uptempo-Parts oder diverse Akustikelemente: Alles klingt irgendwie halbherzig und nicht wirklich auf den Punkt gebracht. Warum kann man sich nicht mal auf einen Einfluss konzentrieren und diesen richtig vollenden, sondern versucht die gegenteiligsten Parts aneinanderzuklatschen ohne sie auszuspielen? Man weiß es nicht. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Jungs technisch einiges auf dem Kasten haben, dies allerdings songwriterisch nicht voll auszuschöpfen zu wissen.
Wenn man sich vielleicht beim nächsten Mal eher an das Sprichwort „Weniger ist manchmal mehr“ halten würde und die Songs versuchen würde simpler zu gestalten, könnte das vielleicht noch einmal etwas geben, denn Potential ist auf jeden Fall vorhanden. Bis dahin kriegen die Jungs aber von mir den gemeinen „Durchschnitt-Stempel“ aufgedrückt und dürften auch sonst in der Veröffentlichungsflut der heutigen Zeit gnadenlos untergehen. (Leimy)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 24:33 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht.

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