Starkweather – Croatoan

StarkweatherBei dieser Band handelt es sich um eine extrem wirr und komplex agierende Progressive Deathcore-Band, deren Sound mal walzend, dann melancholisch und ein anderes Mal vollkommen wahnsinnig daherkommt.
Als Vergleiche können wohl am ehesten Neurosis, Morbid Angel, The Red Chord und The Dillinger Escape Plan herhalten, auch wenn die Scheibe sich in absolut keine Schublade pressen lässt.
Die Jungs aus Philadelphia existieren wohl schon seit den frühen Neunzigern und gehen ihre Songs technisch hochversiert an. Die Geschwindigkeit ist hauptsächlich im Mid-Tempo angelegt, driftet aber auch das ein oder andere Mal in doomige Passagen ab. Die Songs sind auf jeden Fall recht facettenreich und sind sowohl melodisch als auch an einigen Stellen recht brutal.
Die Lead Vocals hingegen sind jedoch extrem gewöhnungsbedürftig, da die krächzende Stimme, die weder Death Metal noch Black Metal sein will, doch arg streßig wirkt.

Da die mir vorliegende Promo-CD total verhunzt ist, da die komplette CD in 30 Sekunden-Songs aufgesplittet wurde, damit bloß kein böser Schreiberling auf die Idee kommt, sich die CD als MP3 zu rippen, kann ich leider nicht auf die einzelnen Songs eingehen, weil zu allem Überfluss zwischen jedem Songabschnitt auch noch eine kurzzeitige Pause auftritt, die das Zuordnen der Songtitel nahezu unmöglich machten. Ich frag mich echt, wie man so eine anständige Rezension schreiben soll, wenn es einem extrem schwer gemacht wird sich auf die Songs zu konzentrieren.

Ich kann auf jeden Fall berichten, dass die Jungs musikalisch echt was auf dem Kasten haben. Leider bleibt jedoch von dem komplexen Songmaterial nichts hängen, da den Jungs Worte wie „Eingängigkeit“ oder „klare Struktur“ fremd zu sein scheinen.
An die Klasse von The Red Chord, Gorguts oder Cryptopsy kommen die Jungs jedoch nicht heran, da die Songs hierfür nicht genügend Charakter besitzen und der geneigten Hörerschaft bei weitem nicht so sehr in den Arsch getreten wird.
Auf jeden Fall ist dies eine CD, die nach einmaligen Anhören wohl auf ewig im Regal stehen bleiben wird. Aufgrund der technischen Finesse gibt es von mir aber noch 6 Punkte. (Leimy)

Bewertung: 6,0 / 10


Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 53:34 min
Label: Hypertension Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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