Akuma – Under A Killing Moon

Akuma – Under a killing moonDieses französische Sixtett aus der Stadt der Liebe haut mit seiner 5-Track-Debüt-EP ein modernes Deathcore/Melodic Death Metal-Album raus, das vor Energie und Spielfreude nur so trieft.
Die junge Band, die sich erst 2007 gegründet hat, beweist Energie und  Abwechslungsreichtum der sich in extremen Ballerparts, melodischen Gitarrenharmonien, verfrickelten Soli, thrashigen Uptempo-Parts und wohldosierten Breakdowns niederschlägt.
Wer also mit modernen Extrem-Metal, der sich einen Kehricht um Genregrenzen zwischen Hardcore und Metal schert, anfreunden kann, darf beruhigt weiter lesen.

Am ehesten hat die ganze Chose mich noch an einen Bastard aus Unearth, Despised Icon und Divine Heresy erinnert, da die hier dargebotene technische Raffinesse gepaart mit extremer Brachialität genau in dieselbe Kerbe schlägt.
Auch ein Schuß Heaven Shall Burn (die Walzparts), eine Prise Fear Factory (Mut zu Experimenten mit Industrialklängen) und etwas In Flames (die Melodic Death Metal-Harmonien) fallen direkt auf.
Ich denke anhand dieser Referenzen kann man sich nun sehr gut ein Bild von dem machen, was dem geneigten Hörer in den knapp 20 Minuten geboten wird.
Ausgestattet mit einer modernen, transparenten, aber leider auch recht kalten Produktion kann man hier für ein Debüt mit einem recht fetten Sound punkten, der lediglich etwas steril klingt. Zu dieser modernen Art von Musik wäre aber eine warme, organische Produktion eh fehl am Platze (zumal ein Industrial-Keyboard-Part gar nicht warm klingen kann).
Technisch und songwriterisch geben sich die sechs Jungs sehr ausgereift und punkten vor allem mit ihrem Abwechslungsreichtum, der wie schon gesagt kaum eine Grenze kennt.
Zwar hat man dies alles schon mal irgendwie gehört und mich persönlich berührt diese kalte Aneinanderreihung von Experimenten nicht wirklich, aber Talent und Spielfreude kann man den Jungs wirklich nicht absprechen.
Wer also offen für modernen Extrem-Metal ist und bei der groben Genre-Beschreibung "Deathcore" kein Herpes bekommt, kann hier bedenkenlos zugreifen. (Leimy)

Bewertung: 7,5/10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 18:48 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht

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