Dieses Quintett aus Arnheim, aus unserem schönen Nachbarland, spielt herrlich räudigen Death/Thrash der sich gewaschen hat. Klassiche Melodien treffen auf räudiges Thrash-Geschrote, das sich mit fetten Death Metal Grooves der alten Schule paart. Wer also etwas mit alten Sepultura, Morbid Angel oder härteren Teutonen-Thrash ala Protector oder Kreator anfangen kann, sollte unbedingt mal in das zweite Album der Jungs reinhören. Obwohl sich die 1999 gegründete Band hauptsächlich auf den Thrash Metal der alten Schule beruft, klingt man zu keiner Sekunde altbacken, sondern kann stets mit einem frischen, modernen, aber trotzdem warmen und bodenständigen Sound aufwarten.Dieser moderne Sound gipfelt im Titeltrack gar in Amon Amarth-mäßigen Parts, die sich aber überraschend gut ins Soundgefüge einbringen.
Gesangsmäßig deckt man von Growls bis Gekeife alles ab und auch die Gitarrenfraktion gibt ich vielschichtig und abwechslungsreich, indem sie klassische Melodie-Bögen mit räudigem Up-Tempo-Riffs vermischt.
Wo Licht ist, ist aber bekanntlich auch Schatten. Leider können sich Mortal Form nämlich trotz ihrer Bemühungen um Abwechslung nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen, da man einfach zu uneigenständig klingt und das eigentlich durchweg solide Songwriting an einem vorbeiplätschert, weil man es leider in dieser Form schon zu oft gehört hat.
Nichtsdestotrotz haben wir es hier mit einem guten Album zu tun, dass das Potential dieser Niederländischen Band aufzeigt. Vielleicht nimmt man sich ja für's nächste Album die Kritik zu Herzen. Dann bin ich mir sicher dass man auch international Erfolg einheimsen kann. Solange vergebe ich dann mal sieben Punkte. (Leimy)
Bewertung: 7/10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:20 min
Label: My kingdom music
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
