Sodom - Partisan EP

sodom partisanZwei Jahre sind seit „Decision Day“, dem letzten und immerhin auch schon fünfzehnten Studioalbum von SODOM vergangen. Dieses war zwar, in meinen Augen kein herausragendes, aber dennoch ein gutes Werk der Gelsenkirchener.

Im Frühling dieses Jahres überraschte Mastermind Tom Angelripper dann mit der Trennung von seinen beiden langjährigen Weggefährten Bernd „Bernemann“ Kost und Markus „Makka“ Freiwald. Wobei Kost bereits seit 1996 und Freiwald immerhin auch schon seit 2010 in der Band war. Und obwohl sie aus der Sicht des Bandgründers sicherlich verständlich ist, so stieß diese Maßnahme noch lange nicht bei allen Fans auf Gegenliebe.

Langjährige Anhänger dürften jedoch bei der Bekanntgabe der neuen Besetzung wahre Freudensprünge vollführt haben, kehrt doch mit Frank „Blackfire“ Gosdzik nach fast 30 Jahren eben der Gitarrist zurück, der auf dem legendären „Agent Orange“ (1989) die Axt schwang.

Mit Thomas „Tom Angelripper“ Such (Gesang, Bass), Frank „Blackfire“ Gosdzik (Gitarre) (ex-SODOM, ex-KREATOR, ASSASSIN), Yorck Segatz (Gitarre) (BEYONDITION) und Stefan „Husky“ Hüskens (Schlagzeug) (ASPHYX, DESASTER) sind SODOM mittlerweile zum Quartett angewachsen, und legen mit ihrer am 23.11. erscheinenden neuen EP „Partisan“ ihre erste Veröffentlichung in neuer Besetzung vor.

Hierbei stand die Frage im Raum, welche musikalische Richtung SODOM in Zukunft einschlagen werden.

Schon das Cover der Scheibe unterscheidet sich deutlich von den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Der von Gosdzik verfasste Titelsong macht klar, wohin die Reise geht. Mehr Härte und Aggression sind angesagt und auch der Gesang von Angelripper ist deutlich extremer als in den letzten Jahren. SODOM wenden sich hier wieder deutlich mehr ihren Wurzeln zu und Erinnerungen an „Agent Orange“ werden wach. Das von Segatz verfasste zweite neue Stück „Conflagration“ schlägt in die gleiche Kerbe, ist aber qualitativ ein wenig schwächer als „Partisan“ ausgefallen. Mit „Tired And Red“ ist dann noch ein Live Song vom diesjährigen Rock Hard Festival vertreten, welcher, wie könnte es anders sein, ursprünglich von „Agent Orange“ stammt.

Altgediente Fans werden die auf „Partisan“ eingeschlagene Richtung lieben, ob jedoch jüngere Anhänger die Rückbesinnung zu den Wurzeln annehmen werden, bleibt abzuwarten. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 16:34 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 23.11.2018

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