Code MutDie londoner Progressive Formation CODE ist bereits seit 2002 aktiv, und erfreut die Community regelmäßig mit interessanten Alben. Ihn nun fünftes Werk „Mut“ geht ein Bisschen weg von Etabliertem und wendet sich musikalisch emotionaleren Aspekten zu. Da verwundert es kaum, dass die Musik von CODE neuerdings das Präfix „post“ ziert.

Tatsächlich haben sich die progressiven Schwarzheimer von CODE gänzlich vom Extremen abgewandt, was den ein oder anderen alten Fan schwer treffen wird. Weder wird gekreischt, noch geschrammelt und von Blastbeat ist auch keine Spur mehr. Stattdessen werden verspielte Gitarrenläufe und lebhafte, wenn auch melancholische Melodien zum Besten gegeben. Dazu gesellt sich ein gelungener Klargesang, der die in sich gekehrte Atmosphäre bestens unterstreicht.
Musikalisch wird sowohl technisch als auch melodisch auf sehr hohem Niveau gespielt, was „Mut“ insgesamt zu einem hochkarätigem Album macht. Auch die Spielzeit ist mit knapp vierzig Minuten nicht zu kurz, da die Tracks zusammen in sich sehr geschlossen wirken.

Auch wenn ich selbst kein generischer Progger bin, kann ich doch sagen, dass „Mut“ mehr als nur Hand und Fuß hat. Die Arrangements sind außergewöhnlich vielschichtig und decken ein beachtliches emotionales Spektrum ab. Allerdings werden Fans härteren Klängen vermutlich nicht wirklich warm mit diesem Album werden. Fans von ORNE und ähnlichem werden allerdings in jeder Hinsicht auf ihre Kosten kommen. (Jannick)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 35:38 min
Label: Agonia Records
Veröffentlichungstermin: 27.02.2015

 

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