Nach einer Kreativpause ist die Frankfurter Institution in Sachen düsterem Indie-Rock wieder am Start. Mit dem selbstbetitelten Album beweisen die SINBEATS, dass sie sich nach über hundert Konzerten auch auf Platte stetig weiter entwickelt haben. Harter Stahl ist hier natürlich nicht zu erwarten. SINBEATS frönen einer Mixtur aus Indie-Rock und Wave, Sänger Harry Wolf erinnert nicht selten an Dave Gahan von DEPECHE MODE. Die meist schleppenden, atmosphärischen Songs klingen auch sehr von der Dark Wave Legende inspiriert.

Das Feeling von „Sinbeats“ ist meist etwas melancholisch und stets irgendwie hypnotisch. Trotzdem können die Songs auch zwischendurch mal ordentlich rocken und Stimmung machen („Sunshine“). Die einfachen Rhythmen und eingängige Melodien machen die Musik gut tanzbar und dürften in einschlägigen Tanztempeln durchaus ihre Freunde finden.
SINBEATS bedienen sich auch desöfteren an Perkussion Instrumenten um ihren Sound etwas auf zu peppen. Abwechslung wird für die Frankfurter groß geschrieben, Songs wie „Pour Jack“ und „Zero“ kommen sehr unterschiedlich daher, musikalisch und gefühlsmäßig.

Wenn auch nicht jedermanns Sache und für den harten Metaller wohl etwas weit entfernt, hört und spürt man, dass SINBEATS voll in ihrer Musik aufleben und mit Herz bei der Sache sind. Interessant für den Metaller sollte aber die Information sein, dass das Album im bekannten Black Solaris Studio in Frankfurt aufgenommen wurde, wo ein gewisser Uwe Lulis (REBELLION, Ex-GRAVE DIGGER) schon einige harte Scheiben einzimmerte.

Freunde der düsteren Gitarrenmusik, die gerne mal ihren Körper zu Bands wie DEPECHE MODE bewegen, sollten SINBEATS auf jeden Fall antesten. (Bernie)

Bewertung: 7,0 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 55:57
Label: Finest Noise/SXDistribution
Veröffentlichungstermin: 07.04.2006
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