Pest_TheCrowningHorrorEs gibt nur wenige Namen, die ähnlich viele Bands gemeinsam haben, wie PEST. Von den geschätzten vier Stück machen auch noch alle ziemlich ähnliche Musik, was meiner Ansicht nach mehr als nur einen Grund liefert, sich über eine Namensänderung Gedanken zu machen. Hier ist jedenfalls die schwedische old school Black Metal Band gemeint, die mit „The Crowning Horror“ seit langer Zeit mal wieder von sich hören lässt.

 

 

Was in erster Linie auffällt ist die ausgefeilte Technik, die vor allem von Seiten des Gitarristen, aber auch von Seiten des Bassers ausgeht. PEST versuchen, klassische Elemente des Heavy Metals mit Elementen des Black und Thrash Metals zu verbinden. Dies gelingt ihnen vor allem durch ein ausgefeiltes Riffing und mit durchdachten Arrangements.

 

„The Crowning Horror“ strotzt nur so von Riffs und Läufen, die stellenweise sehr an IRON MAIDEN, aber auch BLACK SABBATH oder AC/DC erinnern. In Kombination mit einer brachialen Bassspur und ungehemmtem Drumming wird das Ganze jedoch ziemlich finster gemacht. Auch der halb gebrüllte, halb gekreischt Gesang trägt Sorge dafür, dass man diese Band ohne Kompromisse dem Black Metal zuordnen muss.

Interessant an diesem Album ist die zumindest anscheinend rudimentäre Produktion, die im krassen Gegensatz zu den spielerischen Fähigkeiten dieser Band steht. Dadurch entsteht ein ziemlich grooviges Underground-Feeling, das der Musik extrem gut tut. Vor allem die von doomigen Elementen dominierten Tracks gewinnen dadurch einiges an Reiz.

Einziges Manko ist das für old school Black Metal Bands typische Problem, dass nichts geboten wird, dass es nicht schon irgendwie gegeben hat. PEST rocken zwar ordentlich, werden sich aber immer Größen wie DESTRÖYER 666 oder NIFELHEIM unterordnen müssen. „The Crowning Horror“ bietet insofern nichts wirklich Innovatives, und ist daher eher für Nostalgiker oder eingefleischte Fans interessant.

 

PEST zeigen auf „The Crowning Horror“, dass man durchaus technisch versiert sein kann, um ordentlich scheppernden Black Metal mit Underground-Flair zu produzieren. Charme und hörenswerte Momente gibt es zu Hauf und auch sonst braucht sich diese Veröffentlichung nicht zu verstecken. Sofern man nicht den Anspruch erhebt, etwas einmaliges hören zu wollen, kann man mit diesem Album durchaus glücklich werden. (Jannick)

 

Bewertung: 7 / 10

 

Anzahl der Songs: 10

Spielzeit: 41:47

Label: Agonia Records

Veröffentlichungstermin: 18.06.2013

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