asgard_outworldAuf ASGARD, die Italiener mit dem aus der nordischen Mythologie stammenden Namen, wurde ich zum ersten Mal vor zwei Jahren aufmerksam, als ich mich über die Bands informierte, die auf dem Swordbrothers Festival spielen sollten. Die 2011er Auflage des besagten Festivals markierte die Deutschlandpremiere der Speed Metaller und ihr mitreißender, frischer Auftritt animierte mich zum Kauf des im gleichen Jahr erschienenen Debütalbums "The Seal Of Madness". Als ich nach dem Gig zum Merch-Stand marschierte, um mir die Scheibe zu krallen, war sie bereits ausverkauft, doch auf dem Metal Assault II, bei welchem die Herren zum zweiten Mal auf deutschem Boden rockten, konnte ich ein Exemplar ergattern. Nun legen die Herren mit "Outworld" einen neuen Longplayer vor.

Das starke Erstwerk bot bereits einige Hits und erinnerte mich oft an die amerikanischen Speed-Kings AGENT STEEL, gemischt mit einem Schuss traditionellem Schwermetall. Übermäßige Veränderungen sucht man auf dem neuen Output der Jungs vergebens, doch das ist nicht schlimm, denn der eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt. Die aktuellen Stücke sind eingängig, fallen aber trotzdem vom Songwriting her insgesamt etwas anspruchsvoller als auf dem Vorgängerwerk aus. Aber ihr braucht keine Angst zu haben, ASGARD sind nicht zu Proggern mutiert, sondern kommen immer noch schnell zur Sache und hauen voll auf die Zwölf! So zum Beispiel der leicht futuristisch angehauchte Opener "Spirits", das mit pfeilschnellen Riffs versehene Brett "The Interceptor", oder der Ohrwurm "Wall Of Lies".

Auch die diversen Gangshouts kommen prima, unter anderem zu hören in "Riot Angels", oder dem fetten "The Night Hawk" (starke Leistung von Frontsirene Federico Mazza). Ein weiteres Highlight ist das vielseitige "Marry The Widow", welches mit verhaltenen Tönen beginnt, bevor das Gaspedal durchgetreten und der Song von einem mächtigen Chorus gekrönt wird.

ASGARD haben auf ihrem neuen Werk alles richtig gemacht. Der Sound ist besser als auf dem Erstling, besonders das Schlagzeug klingt knackiger. Der Gesang ist variabler und das Songwriting wurde verfeinert, ohne vom eingeschlagenen Kurs abzuweichen. Es gibt weiterhin Speed Metal, so wie er heute viel zu selten gespielt wird. Hochgeschwindigkeitsfanatiker sollten "Outworld" unbedingt anchecken! (Kevin)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:00 Min.
Label: My Graveyard Productions
Veröffentlichungstermin: 22.04.2013

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