Ich muss die jungen Griechen nicht mehr vorstellen, denn längst haben diese rund um den Globus bewiesen, dass sie Thrash-Metal erster Kajüte spielen, was auch auf ihrem Debütalbum deutlich hörbar ist. Das markante Gekeife (mir gefällt dieses Englisch mit dem griechischen Akzent einfach saugut) und die grandiosen Riffs, gepaart mit der Schnelligkeit à la SLAYER oder LEGION OF THE DAMNED, hat mich seit 2010, als ich sie das erste Mal in der Garage Saarbrücken sah, in den Bann gezogen. Als Bonus für die Fans gibt es das Album mit einer bemerkenswerten Beilage: "Bloodthirsty Humanity" und "Armied Of Hell" aus den Jahren 2004 bzw. 2006, die beiden Demos der Band. Nicht jede mittlerweile erfolgreiche Truppe traut sich, Demos aus der Anfangszeit zu veröffentlichen. SUICIDAL ANGELS brauchen sich aber hier nicht zu verstecken, denn die Qualität der Band war damals schon erkennbar. Zum Besprechen lag mir allerdings nur das Album "Eternal Damnation" vor. Ausverkauf kann man der Band wohl kaum vorwerfen, dafür sind die Griechen dann doch einfach noch zu klein in der Thrash-Welt. Ich beobachte die Band ja schon eine Weile und warte auf den Tag, an dem sie endlich mal die kreative Kurve kriegen. Sollten die Athener, allen Unkenrufen zum Trotz, doch noch pünktlich zur anstehenden Festivalsaison in diesem Jahr ein neues Album veröffentlichen, dann hoffe ich, dass sie ihre Trademarks mit genialeren Hooklines verbinden können, um nicht wieder in der derzeitigen Thrash-Suppe unterzugehen. Die-Hard Fans finden diese Neu-Veröffentlichungen ja eher lästig, für die Band ist es jedoch eine gute Möglichkeit, im Gespräch zu bleiben (oder soll es doch über ein kreatives Loch hinwegtäuschen?).SUICIDAL ANGELS-Fans dürfen hier jedenfalls bedenkenlos zugreifen. Die Neuauflage ist gelungen, das Artwork macht sich gut im Regal. Laut Band ist es eine Chance, das vergriffene Album, das sogar schon illegal kopiert weiterverkauft wurde, als amtliches Original in der Hand zu halten. Für alte Fans sowie für neue, die die Entwicklung der Band von Anfang an nachvollziehen wollen. (Andreas)
Bewertung: - / -
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 38:47 min
Label: Noiseart Records
Veröffentlichungstermin: 11.01.2013
Judas Priest
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