MutilationRites_EmpyreanBlack Metal aus den Staaten ist mittlerweile ohne Frage keine exotische Randerscheinung mehr. Vielmehr hat die junge Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass diesem Sektor sogar recht viel innovatives Material entspringt.
MUTILATION RITES ist eine Band der Ostküste, die sich dem knallharten, rohen Black Metal gewidmet hat, dem sie auf ihrem aktuellen Album „Empyrean“ in eindrucksvoller Art und Weise Ausdruck verleihen.

Geboten wird ein erbarmungsloses Gebrettere, das zusammen mit einem eiskalten Gitarrenriffing  die guten alten Zeiten der frühen Neunziger wieder aufleben lässt. Alles fixiert sich auf das Extreme, ohne dass die Geschwindigkeit des Drummings in Schwindel erregende Höhen getrieben werden muss.
Der dominierende Teil des Gesamteindrucks ist in jeder Hinsicht der Gesang, der in Form unmenschlichen Kreischens in Erscheinung tritt. Zusammen mit den messerscharfen Riffs, die trotz ihrer simplen Strukturen durch Eingängigkeit glänzen, kommt es zu einer außergewöhnlich finsteren Stimmung. Auch der immerwährende Blastbeat gibt erfolgreich sein Bestes, diese Stimmung aufrechtzuerhalten und begibt sich dabei manches Mal in Gefilde des Sludges und des Doom Metals, was den Gesamteindruck zwar positiv, jedoch nur marginal beeinflusst.
Das besondere an „Empyrean“ ist wohl der Umstand, dass ein recht monotoner Schwarzmetall durch und durch kurzweilig und spannend gestaltet wurde, sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Ganz im Gegenteil ist dieses Album mit etwa 35 Minuten fast schon etwas kurz, was aber hinsichtlich der gebotenen Qualität auf jeden Fall hinnehmbar ist.

MUTILATION RITES brillieren hier mit einer hochgradig gelungenen Kombination  aus einer Prise Sludge und rohem, klassischem Black Metal der Marke 1349, alte DARKTHRONE und SETHERIAL.
Die authentische Art und Weise, sowie die gnadenlose Rohheit, die „Empyrean“ zu einem ausgezeichneten Release machen sind heute leider zur Seltenheit geworden. Nicht nur darum sollte sich jeder Black Metaller, der nicht ausschließlich auf progressive Innovativität setzt, ein Ohr riskieren. (Jannick)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 35:36
Label: Prosthetic Records
Veröffentlichungstermin: 22.05.2012
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