Jeffscottsoto_DAMAGECONTROLAm meisten Aufmerksamkeit konnte der aus Brooklyn, New York stammende Sänger verbuchen, als er die beiden genialen Erstwerke des schwedischen Gitarrenflitzefingers mit einer Vorliebe für Ferraris einsingen durfte. Die Rede ist natürlich von dem exzentrischen Sechssaiter-Virtuosen YNGWIE MALMSTEEN beziehungsweise dessen Frühwerken "Rising Force" (1984) und "Marching Out" (1985). Zwischenzeitlich trennten sich die Wege der beiden, aber JEFF SCOTT SOTO produzierte einige Soloalben und sang unter anderem beim Bochumer Frisurenwunder AXEL RUDI PELL sowie bei den amerikanischen AOR-Göttern JOURNEY. 2012 wurde es dann mal wieder Zeit für ein neues Solowerk, welches den Namen "Damage Control" trägt.

Knackige Rocker wie "Give A Little More", der Titeltrack selbst oder "Afterworld" machen Spaß und hinterlassen direkt einen angenehmen Eindruck im Gehörgang. In Stücken wie "Look Inside Your Heart", "If I Never Let Her Go" oder "Bonafide" wirds auch gern mal etwas schmalziger, aber es ist immer noch genügend Grundhärte vorhanden. Soto´s Stimme passt nunmal auch einfach gut zu Lovesongs mit Zuckerglasur. Die Keyboards sind auch nicht zu sehr im Vordergrund, sondern die Gitarren braten und gefallen mit schmackhaften Soli. Wer auf Knüppel steht ist hier halt an der falschen Adresse, aber alle, die auch mal schmachten können, werden an der Scheibe wohl Gefallen finden. Jedoch ist mit "Krazy World" auch eine verhältnismäßig brachiale Nummer auf dem Longplayer vertreten.

"Damage Control" ist eine Scheibe, die durchweg ein gutes Niveau hält. An der Produktion gibt es nichts auszusetzen, sie ist klar und druckvoll. Das einzige, was man der Platte ankreiden kann, ist der fehlende Überraschungseffekt. Es gibt zwei Arten von Songs zu hören: einmal die nach vorne gehenden powervollen und dann die Höschenfeuchtmacher. Aber die sind wie bereits gesagt, alle gutklassig und werden von JEFF SCOTT SOTOS warmer und gleichzeitig kraftvoller Stimme verfeinert. Außerdem sind die Hooklines durchweg stark. Fans von melodischem Hard Rock, die ihre Sammlung erweitern wollen, sollten die Scheibe antesten. (Kevin)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 47:46 min.
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: März 2012

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