nowen-essence-of-fear-600Existiert eine Band für viele Jahre, ohne irgendetwas von sich hören zu lassen, dann stellt sich oft die Frage ob da überhaupt etwas gemacht wird - oder zumindest, ob da jemals etwas bei herauskommen wird. Zu selten passiert es nämlich, dass sich dann noch etwas wirklich Besonderes ereignet.
NOWEN sind eine solche Band, die seit nun zehn Jahren existiert, und deren letztes Album ihr 2010-Full Length-Debüt war. Doch was bei diesen Jungs auffällt ist, dass über die Jahre hinweg an technischer Finesse gearbeitet wurde, denn statt schnödem Volkshochschul-Metal wir ein doch ganz anständiger Death/Black Metal geboten, der durchaus seine Momente hat.

„Essence Of Fear“ ist ein Brett, das keine Gefangenen Macht. Mit einem mächtig thrashigen Intro werden bereits alle Qualitäten der Band verdeutlicht. Hochpräzise, erfrischende Gitarrensoli, ein erbarmungsloses Drumming sowie ein richtig brummender Bass bilden die Grundlagen für ein sauberes Metal-Vergnügen. Dazu kommt ein röhrendes Grunzen, das in bester Death Manier keine Kompromisse kennt.
Dominierend ist auf „Essence Of Fear“ in erster Linie die eintönige, rhythmisch orientierte Riffarbeit, die sich stellenweise doch etwas in die Länge zieht. Auch wenn zahlreiche Rhythmusvariationen und Geschwindigkeitswechsel stellenweise für rege Abwechslung sorgen, so ist der Gesamteindruck doch eher monoton.
Melodien sind dennoch vorhanden, und diese sind gar nicht mal so schlecht. NOWEN lieben das Spiel mit disharmonischen, aber dennoch eingängigen Läufen was manchmal durchaus seinen Reiz hat. Es dringen manchmal Assoziationen an DISSECTION und NECROPHOBIC hervor, was nicht zuletzt in der sauberen Gitarrenarbeit begründet liegt. Aber auch DEICIDE dringen aufgrund des brachialen Drummings und des gezielt auf exorbitantes Gefuddele ausgerichteten Gitarrenspiels durch.
Trotz der technischen Talente würde ich „Essence Of Fear“ nicht als Meisterstück bewerten wollen, da es trotz alledem ein doch recht durchschnittliches Werk ist, dem das Besondere fehlt. Leider hören sich dreiviertel aller europäischen Underground Bands genauso an. Dennoch sollte man NOWEN im Auge behalten. Speziell Fans des brachialen Neunziger-US Death Metals und des schwarzen Death Metals aus Skandinavien könnten ihre Freude an dieser Band haben. (Jannick)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 48:36
Label: Violent Journey Records
Veröffentlichungstermin: 11.01.2012   

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