The Answer - RevivalDie letzten beiden Jahre müssen für THE ANSWER wie ein Traum gewesen sein, wenn man bedenkt, dass die Nordiren über ein Jahr lang die größte Hard Rock Band der Neuzeit, AC/DC, als Support begleiten durften. Von so einer Chance träumen weltweit ca. 47.000 Bands (außer KING’S X natürlich), verdient haben sich Cormac Neeson, Paul Mahon, Micky Waters und James Heatley diese Möglichkeit auf redliche Art und Weise, indem sie mit „Rise“ und „Everyday Demons“ zwei der besten Alben der oft beschworenen Retro-Welle herausgebracht haben.

Diese Erfahrungen „on the road“ scheinen den britischen Vierer enorm beflügelt zu haben, denn schon steht mit „Revival“ das nächste Album in den Läden. Und von einem Schnellschuss oder ersten Abnutzungserscheinungen ist auf dem 12-Tracker aber mal überhaupt nichts zu spüren. Nach fast einem Dutzend akustischen Proben von „Revival“ kann ich so gut wie keine Schwächen ausmachen, das heißt THE ANSWER legen nach ihrem starken Debüt „Rise“ und dem noch stärkeren „Everyday Demons“ noch einen drauf. Hut ab!

Als Highlights kristallieren sich nach einiger Zeit der energische Opener „Waste Your Tears“, das zerbrechlich beginnende „Tornado“, die zukünftige Hit-Single „Can’t Remember, Can’t Forget“ sowie das Quasi-Titelstück „One More Revival“ heraus, das in gut 6 Minuten alle Stärken bündelt. Besagtes „One More Revival“ wäre eigentlich der perfekte Schlusstrack gewesen, aber wenn man dann noch den leicht melancholischen Power-Rocker „Lights Are Down“ nachlegen kann, nehmen wir den auch noch sehr gerne mit.

Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle auch das Gastspiel der SAINT JUDE Frontfrau Lynne Jackaman bei „Nowhere Freeway“; wenn ich vorhin schon von Highlights gesprochen habe, dann weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich diese Übernummer beschreiben soll…

Was bei „Revival“ noch stärker auffällt als bei seinem unmittelbaren Vorgänger ist das Zeitlose, das THE ANSWER ausmacht und sie von vielen anderen Retro-Bands positiv abhebt. Setzen andere Bands, wie die im Moment mächtig aufdrehenden RIVAL SONS und GRAVEYARD, nur auf die Sechziger und Siebziger, so hat man das Gefühl, dass die Nordiren nicht weniger als 50 Jahre an Rockmusik vereinen. Und deshalb braucht es einem beim Gedanken an die Zukunft der Rockmusik nicht bange zu werden! (Maik)


Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 49:45 min
Label: Spinefarm Records
Veröffentlichungstermin: 30.09.2011

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