king-kobra_king-kobraDie Mitte der 1980er Jahre von Drumlegende Carmine Appice (u.a. ex-OZZY OSBOURNE, VANILLA FUDGE, PINK FLOYD, etc.) gegründete Rockband KING KOBRA konnte mit Ihren ersten beiden Alben einige Erfolge verbuchen, bevor gegen Ende der 80er der Split kam. 2000 folgte eine Reunion, doch auch die sollte nicht von langer Dauer sein. Doch jetzt, im Jahr 2011 angekommen, will es die Truppe erneut wissen und liefert mit dem selbstbetitelten Longplayer und dem neuen Mann am Mikro - Paul Shortino (ex-Quiet Riot) - die gewohnte Kombi aus AOR und Hard Rock.

Eröffnet wird die Platte vom nach vorne preschenden "Rock This Town" (Live-Granate!). Einen gewissen GUNS´N´ROSES-Groove kann man im supergeilen "Turn Up The Good Times" erkennen. Der Refrain rockt deftig und ist super catchy. Ein fettes Riff, Powerdrumming und ein tolles Gitarrensolo hat der Song zu bieten! Aber es gibt auch hymnenhaftes wie "Tear Down The Walls", das mit leicht bombastischer Schlagseite um die Ecke kommt.
Ein weiteres Highlight ist "Midnight Woman", welches mit dezentem Pianoeinsatz und einem genial simplen Refrain ausgestattet ist. "Top Of The World" klingt zwar durch Soundeffekte etwas moderner, rockt aber heftig und lädt dazu ein, die Hüfte zu schwingen. Selbstverständlich sind auch Balladen wie "Crying Turns To Rain" vertreten, welche alle Klischees erfüllt, aber trotzdem gut gefällt. Das leicht angeraute Organ von Paul Shortino passt gut zu dem Schmachtfetzen. Doch "Fade Away" ist eine zu seichte Nummer, in die eine ganze Packung Weichspüler gepackt wurde und die klingt, als wäre sie für einen Disney-Streifen komponiert worden...

Die alten Herren wissen stellenweise mit echt geilen Nummern zu überzeugen, dabei merkt man auch die lange Erfahrung im Showgeschäft, doch einige Songs fallen eher mittelmäßig aus...bei Stücken wie "Screamin´ For More" oder "This Is How We Roll" fehlt irgendwie das gewisse Etwas. Bei der Musik müssen einen die Songs direkt packen, aber wenns selbst nach mehreren Durchläufen nicht richtig "klick" macht, ist der Song kein Hit. Aber man sollte Partykracher und stadiontaugliche Hymnen wie "Turn Up The Good Times", "Tear Down The Walls" oder "Midnight Woman" nicht unter den Tisch fallen lassen. Classic Rocker und Stadionrock-Anhänger müssen nicht zuschlagen, tun aber auch nicht wirklich etwas falsch beim Kauf dieser Platte. (Kevin)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 51:53 min.
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 15.04.2011

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