CRYSTAL_VIPER_LegendsSchon wieder was neues von CRYSTAL VIPER? So was ähnliches wird sicherlich mancher Fan denken, denn erst im Juni haben uns die Polen ein Livealbum vor den Latz geknallt. Die Veröffentlichungsfreudige Gruppe um Frontfrau Marta Gabriel wirft bereits jetzt den nächsten Longplayer, der auf den Namen "Legends" hört auf den Markt.

Einen Vorgeschmack in Form des Songs "Secret Of The Black Water" gab es ja schon auf der oben genannten Live - Veröffentlichung zu hören. Mal hören, welch sagenumwobene Legenden uns die True Metaller so zu erzählen haben. Vertraute Klänge eröffnen das Album. Der typische von CRYSTAL VIPER bekannte Galopp fegt über einen hinweg. Song Nummer zwei heißt "Blood Of The Heroes" und kommt etwas schneller um die Ecke. Mit "Greed Is Blind" werden leicht mittelalterliche Töne angeschlagen. Etwas Abwechslung gibt's dann dank dem vom Piano getragenen "Sydonia Bork", bei welchem die verzerrte Gitarre nur sehr dezent zum Einsatz kommt.

"Goddess Of Death" wartet dann wieder mit Altbekanntem auf...und genau dort liegt der Hase im Pfeffer: es wird dem Hörer kaum Abwechslung geboten. Marta´s Stimme ist zwar gut, aber Ihre immer gleichen Gesangslinien gehen einem ziemlich schnell auf die Nerven. Die Refrains sind fast immer mit Backgroundchören unterlegt und bergen keinerlei Überraschungen. "Night Of The Sin" plätschert genauso belanglos dahin, wie "A Man Of Stone" und "Black Leviathan". Anstatt sich mal zu trauen, eine langsamere, düstere oder was weiß ich für eine Bridge einzubauen und die Vocallines zu variieren, klingt alles monoton und wie tausendmal gehört.

Den bereits bekannten Song "Secret Of The Black Lake" nimmt man zwar nicht als Offenbarung, aber als abwechslungsreicheren Song war. Mit dem ACCEPT - Cover "TV War" ist ein Song dabei, der auch mal etwas heraus sticht. Die Gesangslinien von Udo Dirkschneider bekommt Frau Gabriel erwartungsgemäß nicht so aggressiv hin wie das deutsche Metal - Urgestein. Trotzdem gehört der Song noch zu den stärksten der Platte. Eine Tatsache, die nicht gerade für das Album spricht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, es nichts neues im Hause CRYSTAL VIPER zu vermelden gibt; die Songs sind teilweise eingängig, aber nach kurzer Zeit auch schon langweilig. An für sich sind die Lieder gut, aber ein ganzes Album mit immer wiederkehrenden Riffs und fast identischen Gesangsmelodien macht schnell keinen Spaß mehr. Desweiteren setzen weder Bass noch das Schlagzeug irgendwelche nennenswerten Akzente. Manch einem wird das sicherlich gut abgehen, aber mir fehlen bei der Truppe einfach ein paar frische Ideen. Es gibt Bands, bei denen es besser ist, sich kaum weiterzuentwickeln, aber für die meisten Bands ist Stagnation dann doch der (zumindest kreative) Genickbruch. Auf dem KEEP IT TRUE haben sie mir deutlich besser gefallen. (Kevin)

 

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:50 min.
Label: AFM Records
Veröffentlichungsdatum: 22.10.2010

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