nuclear_jehovirusAls eine der aktivsten Metalbands Chiles haben NUCLEAR schon so manche Gigs mit Truppen wie DESTRUCTION, PAUL DIANNO, GRAVE, HIRAX und TOXIC HOLOCAUST gezockt.
Von den Livequaltitäten der Thrash - Kapelle aus der im Norden Chiles liegenden Stadt Arica, kann man sich unter anderem auf dem VHS Video "Arica Metal Fest I", oder dem 2009 erschienenen Livealbum "Chilean Most Wanted" überzeugen. Auf ihrem dritten Studioalbum "Jehovirus", dass sie in Santiago, Chile aufgenommen haben und zum mastern an Russ Russel (u.a. NAPALM DEATH, EVILE) nach Großbritannien gegeben haben, gibt es wieder ordentlich was auf die Ohren.

 

Ein atmosphärisches Intro läutet den ersten Song ein und wird auch im Verlauf des Openers wieder aufgegriffen. Vom Riffing her stark an neuere KREATOR erinnernd, geht das Teil ab wie Sau! Weiter geht's mit "Brutal Yet Precise", einem kurzen aber intensiven Knüppler, bei dem auch mal gegrowlt wird.

"The One We Must Kill" versprüht bei einem Riff sogar etwas "Leather Rebel" - Feeling, hier und da blitzen auch bei so manchen Melodien und Gitarrensoli SLAYER Einflüsse auf.
Auch "On Killing" fegt wie ein Wirbelsturm über den Hörer hinweg, beginnt stampfend, aber steigert sich unaufhaltsam zum Thrash - Tornado. Aber auf stimmungsvolle Intros und Zwischenparts wird ebenfalls viel Wert gelegt, wie zum Beispiel in "Asphyxia" und "World Depletion" zu finden. Im erstgenannten wird eher gegroovt als drauflosgethrasht. Doch auch das machen die Chilenen ordentlich. Ebenso abwechslungsreich und wahrhaft mächtig fällt "Criminal Solicitation" aus. Das leicht doomige Intro baut die beklemmende Grundstimmung hervorragend auf und leitet einen aggressiven Song ein, der ganz schön an Speed zunimmt aber dennoch auch die im Intro begonnenen Motive wieder aufgreift.
NUCLEAR scheinen es begriffen zu haben, dass nicht nur schnelles Geknüppel hart sein kann, sondern eher zähe Riffs oft ne ganze Ecke heftiger sind. Die gebündelte Energie der Formation wird am Ende des Albums noch einmal konzentriert rausgehauen: "Defleshed" ist ein kein langer aber prägnanter Thrasher in bester SLAYER - Manier. Die Riffs, die fiesen Melodien, die Gitarrensoli und der Gesang lassen Vergleíche mit den Altmeistern zu.

Ein stimmiges Coverartwork, eine ausreichend druckvolle, aber nicht sterile Produktion, abwechslungsreiche Songs und genügend Wut im Bauch machen aus "Jehovirus" ein starkes Album. Die Chilenen servieren Thrash Metal mit dezenten Farbtupfern aus diversen anderen metallischen Stilistiken wie zum Beispiel Growls und schweren Doom - Riffs. Wenn die Songs noch etwas eingängiger werden, wird die nächste Scheibe wahrscheinlich noch besser. Aber eine Empfehlung sei auch schon für die aktuelle Platte ausgesprochen. Thrash on! (Kevin)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 38:01 min.
Label: Sick Bangers / Australis Records
Veröffentlichungsdatum: bereits veröffentlicht

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