tillburgwaechter-_tillicus_glossicus_metallicus.jpg Er begann als Schreiber eines großen Metalmagazins, wurde dann bald zum einzig wirklich renommierten Glossenschreiber der Metalszene.
TILL BURGWÄCHTER heißt der deutsche „Metalphilosoph“, der nun vor allem durch seine Bücher und Audiobooks von sich reden macht. In diesen wirft er einen für ihn typischen, kühnen Blick auf alles Mögliche. 2006 beispielsweise auf den Sport in „Die Wahrheit über Fußball“ und 2004 auf unser aller Lieblingsfestival in „Zwischen Aasbüttel und Vahlenmoor – Die Wahrheit über Wacken“.

Sein neuestes Audiobook „Tillicus Glossicus Metallicus“ setzt nun die Reihe satirischer Werke fort. Mit einer ordentlichen Prise Zynismus präsentiert er sein neues Material. TILL BURGWÄCHTER begutachtet und bewertet die Geschichte diverser Entstehungen im Heavy Metal und aktuelle Umstände in dieser Szene, womit „Tillicus Glossicus Metallicus“ wohl das aktuelle Präferenzwerk des „Metal-Kabarrets“ sein dürfte.

 

Schonungslos lässt er sich über u.a. fehlbesetzte Musiker, in die Jahre gekommene Bands und die unzähligen Death Metal Undergroundbands aus. Dabei spricht er vermutlich genau das aus, was viele denken, sich aber niemand zu sagen traut. Wer sonst wagt es, offen zu sagen, dass MANOWAR nicht mehr das sind, was sie mal waren? Ganz zu schweigen von lispelnden Sängern, die wohl eher ungeeignet für ihren Part der Musik sind.
Auch Ikonen wie z.B. Fenriz und Satyr bleiben nicht verschont, womit auch Black Metaller die ein oder andere interessante Minute mit „Tillicus Glossicus Metallicus“  erleben dürfen.

Besonders schön finde ich dabei die emotional unberührte, staubtrockene Art und Weise, in der diese Geschichten erzählt werden. Dadurch wirkt das Gesagte nämlich sehr objektiv. Die saubere Ausdrucksweise und ein gefälliger Stil machen es dem Hörer nicht sehr schwer, aufmerksam zuzuhören.

TILL BURGWÄCHTER ist einer, der zwar kein Blatt vor dem Mund nimmt, der dennoch die unangenehmen Wahrheiten verbal so zu verpacken vermag, dass sie niemanden stark beleidigen. Damit dürfte er wohl anspruchsvoller sein, als die meisten seiner Art.

„Tillicus Glossicus Metallicus“ ist von Anfang bis Ende ein durchweg gelungenes Werk, das weder Witz noch Intellekt vermissen lässt. Statt einer Bewertung gebe ich daher nur die Empfehlung, sich mit diesem kultigen Hörbuch etwas vertrauter zu machen. (Jannick)

Bewertung: - / -

Label: Firefield Records
Anzahl der Songs: 17
Spielzeit: 79:33
Veröffentlichungstermin: 30.04.2010

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