m_e6c9e6ddd4704e64aa3c867fa2442481.jpgVor noch nicht allzu langer Zeit gastierte die Persistence Tour mit ihrem Gefolge in der Garage, zu denen unter anderem auch TERROR und BORN FROM PAIN gehörten. Nun sind TERROR mit ihrem aktuellen Album "The Damned, The Shamed" quer durch Europa auf Headliner Tour und haben sich dafür mit BORN FROM PAIN schlagkräftige Unterstützung aus den Niederlanden geholt. Weiterhin mit von der Partie sind STICK TO YOUR GUNS aus Orange County (California), sowie TRAPPED UNDER ICE, ebenfalls aus den Staaten, genauer gesagt aus Baltimore.
Und wenn TERROR auf der Tagesordnung steht, dann ist auch zumeist dieser Name auch wirklich Programm! Die Fans dürfte ein fettes HC-Package erwarten, bei dem kein Auge trocken bleiben sollte.

Mit etwas Verzögerung begannen um 19:00 Uhr dann TRAPPED UNDER ICE ihren Gig in der leider noch sehr spärlich gefüllten Garage. Der Fünfer aus Maryland tat sich sichtlich schwer, ihre an den OldSchool HardCore angelehnte Musik an den Mann zu bringen. So zeigten die Songs wie "Evelyn", "Reality Unfold" oder "Soul Vice" nur vereinzelt Höhepunkte, was aber nicht ausreichte um für Bewegung zu sorgen. So übte sich das verwöhnte saarländische HC-Publikum im behaglichen Zusehen und Trinken statt im wilden Abfeiern im Pit.

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Dann war es Zeit für die Jungs von STICK TO YOUR GUNS für etwas mehr Bewegung zu Sorgen. Der Fünfer aus "Good Old California" brachte da schon etwas mehr Aktion (zumindest auf der Bühne) mit sich und überzeugte mit einem noch dichteren Sound. Musikalisch sind sie dem melodischen HardCore zu zuordnen und sind eher etwas für Fans von RISE AGAINST oder COMEBACK KID. In den gut 20 Minuten zeigten sie eine solide Show und sorgten mit den Highlights "Stick To Your Guns", "Part Of Me" und "Impact" für mächtig Dampf. Aber auch hier kam im Publikum nicht wirklich Stimmung auf und so hofften die meisten wohl, dass BORN FROM PAIN oder TERROR diesem bald ein Ende bereiten werden.

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Pünktlich zu BORN FROM PAIN war dann auch die Garage gut gefüllt und man konnte nur hoffen, daß es jetzt endlich mal so richtig eine auf die Nuss gibt. Doch als die Jungs auf die Bühne kamen, war erst einmal große Verwunderung angesagt: So kam nicht Rob, der eigentliche Sänger von BORN FORM PAIN, mit dem Mikro in der Hand auf die Stage, sondern David, der Basser von TERROR. Nur ein kleiner Spaß, oder was ist hier los? Das große Rätselraten löste dann Andries nach dem ersten Song auf: Rob, der sich vor drei Wochen einer Augen-OP unterziehen musste, ist noch nicht ganz wieder hergestellt. Und da sie die Tour nicht absagen wollten, ist David für ihn eingesprungen. Eigentlich sollte Rob schön zu Hause auf dem Sofa liegen,ließ es sich aber trotzdem nicht nehmen, mit auf Tour zu gehen und tummelte sich die meiste Zeit über am Merch-Stand.
Aber zurück zum Wesentlichen: Der Show! Und die war einfach gigantisch! David, der unglaublich textsicher auf der Bühne agierte, als wäre er schon seit je her der Sänger von BORN FROM PAIN gewesen, wusste wie er das Publikum anstacheln konnte und so bildete sich auch gleich der erste Pit. In den gut 30 Minuten ging es wie gewohnt, voll zur Sache und so wurden Dauerbrenner wie "This Is New Hate" oder "Stop At Nothing" frenetisch von den Zuhörern abgefeiert. Meiner Meinung nach übertraf dieser BORN FROM PAIN Gig den von der Persistence Tour. Kurze Info hier noch am Rande: Wer am Freitag an den Shouts von David Blut geleckt hat, der sollte sich mal ihn und seine (eigene) Band DOWN TO NOTHING reinziehn! Ich werd das auf alle Fälle die Tage machen!!

Unter anderem gehörten zum Set:

Rise Or Die
Sons Of A Dying World
The Wolves Are Loos
Death And The City
The New Hate
Stop At Nothing
This War Is On
Relentless
Sound Of Survival

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Nach dem genialen Auftritt auf der Persistence Tour war alle Welt gespannt, ob TERROR es heute wieder in gleicher Weise krachen lassen. Es war wohl ein schlechter Witz oder pure Absicht, dass in der Umbaupause das Publikum mit HipHop-Klängen beschallt wurde.
Nach den martialischen Klängen des Intros und angestachelt durch die "gute Musik", knallte es gleich so richtig los, als die Jungs von TERROR die Bühne betraten.
Der Pit wurde ein gutes Stück größer und darin ging es dann gewohnt heftig, aber trotzdem sehr fair zur Sache. TERROR verstehen es einfach, ihre Interpretation des HardCore an den Mann zu bringen, ohne dabei im entferntesten langweilig zu wirken oder abgedroschen zu klingen.
Auch neben ihrer Musik machte der Fünfer aus L.A. einen sehr sympathischen Eindruck. Mit Aussagen wie "We don't have fans... We have friends!!"  oder dem uneingeschränkten Support des Undergrounds überzeugten sie das Publikum auf ganzer Linie. Dieses gab dann das positive Feedback bei Gassenhauern wie "Spit My Rage" oder "Overcome" zurück und zerlegte die Garage in alle Einzelteile. Das richtige HardCore-Feeling kam ebenfalls auf, da die Absperrungen vor der Bühne nicht aufgestellt waren. TERROR hatte sich schon auf der Persistence Tour darüber beklagt und dieses mal wurden sie erhört. Mit "Get up! Get up here!!!"-Rufen animierte Scott mehrere Male den Pit zum Stagediven, der seinen Aufrufen allzu gerne nachkam! TERROR war eindeutig der Höhepunkt des Abends und nach gut 45 Minuten war dann auch leider schon wieder Schluss. Ich für meinen Teil freue mich schon auf den nächsten Besuch der Burschen!

Unter anderem gehörten zum Set:

One With The Underdogs
Voice Of The Damned
Life And Death
Spit My Rage
Better Off Without You
Push It Away
Always The Hard Way
Strike You Down
Overcome
Keep Your Mouth Shut

(Holger)

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