Havok – Rebuilding SodomHavok? Das sagt mir doch was. Hatte ich nicht erst letzten Monat eine Band namens Havok besprochen? Ein Blick auf die Bandinfo und ein Durchlauf der CD zeigen aber direkt, dass es sich hier nicht um die schwedischen Technik-Deather Havok sondern eine Death/Thrash-Kombo aus Ulm handelt.
Die Jungs heizen dem Hörer mit ihrem abwechslungsreichen Death/Thrash-Mix gehörig ein und wissen sowohl brutal zu ballern als auch klassische Melodien im Wechsel mit modernen Thrash-Attacken dem Rezipienten nahe zu bringen. Eingeleitet durch ein extrem fettes und dramatisches Intro gibt es direkt eins auf die Zwölf und Havok machen unmissverständlich klar, wo hier die Glocken hängen.
Egal ob fetter und brutaler Death Metal amerikanischer Spielart, moderner Thrash Metal wie ihn in etwa The Haunted pflegen, oder Deathcore ala Despised Icon oder Job for a Cowboy, hier wird es nie langweilig und man ist stets um Abwechslung bemüht.
Fette Moshparts, feine Up-Tempo-Parts, fies walzende Gitarren-Riffs oder filigrane, klassische Heavy Metal-Riffs, all das gibt es zu entdecken und jeder Metalhead sollte für sich etwas finden.

Doch nicht nur die Instrumenten-Fraktion ist extrem abwechslungsreich, sondern auch der Gesang von Vokalisten Thomas ist enorm facettenreich. Klingt er im einen Moment noch wie Chris Barnes zu seinen besten Zeiten, keift er im nächsten Moment wie von der Terantel gestochen, um kurz darauf schon fast wieder Hardcore-mäßiges Brüllen zum Besten zu geben. Fetten Respekt für diese reife Leistung!
Eingehüllt in eine megafette Produktion macht das Teil übrigens nicht nur musikalisch Spaß, sondern erfreut auch den örtlichen Glasermeister, weil der druckvolle Sound sämtliche Fenster-Scheiben geradezu zerbersten lässt ;)
Mit ihrem modernen Mix aus Death Metal, Thrash Metal, Hardcore, Deathcore, Heavy Metal und weiß der Geier was sonst noch, treffen die Jungs auf jeden Fall genau den Zahn der Zeit und dürften auf der Karriereleiter mit diesem Debüt-Album ein ganzes Stück aufsteigen.
Wirklich unglaublich, dass es sich hier wirklich erst um ein Debütalbum handelt, weil das Teil wirklich international auch mit den Großen im Business mithalten dürfte.

Man darf wirklich gespannt sein, was da sonst noch so kommen mag, ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass man von den Jungs noch so einiges hören wird. Wer auf jeden Fall auf Kram wie Despised Icon, Job for a cowboy, The Black Dahlia Murder, Aborted, The Haunted, All Shall Perish, Hatesphere, In Flames oder gar Six Feet Under steht (was für eine abgefahrene Mischung) der macht mit diesem Album wirklich nichts falsch. (Leimy)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 35:45 min
Label: Heavy Horses Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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