Als KROKUS vor ein paar Jahren ernsthaft ihr offizielles Ende verkündet haben, wollte ich alles daran setzen, diese Band wenigstens einmal in meinem Leben live erleben zu können. Daraus wurde letzten Endes leider nichts. Mit “Adios Amigos” und der Biografie von Chris von Rohr gibt es aber zumindest einen Ausgleich dazu. Noch dazu einen ziemlich guten.
Schon die fünfte Live-Veröffentlichung vom „German Tank“ mit U.D.O. aber der fast siebzigjährige Udo Dirkschneider denkt mit keiner Faser seiner Tarnkleidung ans Aufhören. Zu Beginn völlig am Boden zerstört nach dem endgültigen Ausstieg bei ACCEPT bin ich heute sehr froh, dass durch Mark Tornillo eine meiner Lieblingsbands weiterhin auf hohem Niveau sehr aktiv ist und zudem Udo Dirkschneider permanent neues Schwermetall aus dem Studio oder eben Live-Kompilationen veröffentlicht.
Die schwedische Hard Rockgruppe THE QUILL wird demnächst ihr neuntes Album ”Earthrise” veröffentlichen. Während einer netten und entspannten Unterhaltung mit Gitarrist Christian Carlsson erfuhr ich wie die Pandemie die Band und ihre kommendes Platte beeinträchtigt hat. Ebenso wie das Songwriting und die Auswahl der Lieder von Statten gehen können, zusammen mit interessanten Informationen über das Albumcoverartwork und den Kerl oder Kreatur die wir darauf sehen. Wir bekommen Einsicht worüber die Texte handeln, ebenso über Carlsson´s Weg wie er zum Gitarristen wurde und was seine Lieblingsgitarre ist. Ihr könnt ebenso lesen was die Mitglieder tun wenn sie nicht an Musik arbeiten, was ihre liebsten Konzertlocations sind und welche Songs sie immer vor Publikum spielen, dazu noch vieles mehr.
Zum Dreißigsten veröffentlichen THE BLACK CROWES das legendäre Album “Shake Your Money Maker” in einer “Super Deluxe Edition”. Diese umfasst in der uns vorliegenden Konfiguration ganze drei CDs. Ob sich die Anschaffung der Neuauflage lohnt?
Die Corona Pandemie und die damit verbundene Reduzierung von Bühnenauftritten führen bei etablierten und arbeitssüchtigen Musikern in der jüngsten Vergangenheit vermehrt zu einer exponentiellen Kreativität, die in der Produktion neuer Band- und Soloalben aber auch charismatischer Fusionen münden.
Vorbei die Zeiten, als man sich 1996 noch TANZENDE AINGEWAIDE nannte. Welch ein Name! Die Umbenennung 1997 in ORDEN OGAN finde ich daher ungleich eleganter gelöst. Die Mannen um Mastermind „SEEB“ SEBASTIAN LEVERMANN haben sich auch im Band-Lineup etwas gewandelt. SEEB fronted ausschließlich, mit PATRICK SPERLING ist ein neuer Sechssaiter an Bord gekommen. NIELS LÖFFLER tauschte den Bass gegen eine Gitarre ein. Seinen Platz am Tieftöner nahm daher STEVEN WUSSOW ein. Von Langeweile kann man im Hause ORDEN OGAN also kaum sprechen. Aus Quarte wurde Quinte. Wie wirkt sich die neue Zusammensetzung auf das neue Album „FINAL DAYS“ aus?
Genau 1 Jahr ist es her seitdem die Corona Pandemie begonnen hat und Großveranstaltungen abgesagt wurden. Für diesen Anlass haben sich die Mitarbeiter der Batschkapp etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Es hat ein Livestream Konzert aus der Batschkapp in Frankfurt stattgefunden! Der Batschkappchef Ralf Scheffler hat höchstpersönlich die Gitarre seiner 60’s Band THE TERRIBLE NOISES gespielt, die es bereits seit 15 Jahren gibt! Wenn die Fans ihr heiliges Zuhause schon nicht betreten dürfen, dann spielt man eben selbst und bringt ein Stück von „Zuhause“ nach Hause auf den Bildschirm. Natürlich konnte ich mir das Konzert nicht entgehen lassen und kann euch sagen, dass die Umsetzung des Livestreams und Abend rundum gelungen war und die Zuschauer positiv gestimmt hat! Aber mehr dazu erfahrt hier im Bericht über den Stream.
Als ich das Debütalbum von IOTUNN zum ersten Mal hörte, habe ich nur Gutes erwartet, aber es hat mich dann doch umgehauen, wie gut es mir gefallen hat und wie sehr ich es mag. Aber ich bin auch eine vielbeschäftigte Frau und als das Label fragte, ob ich ein Interview mit der Band machen wollte, war meine erste Reaktion: „Nein Mann, ich hab‘ doch keine Zeit für sowas!“, aber geschrieben habe ich: „Lass mich darüber nachdenken, vielleicht bringe ich es noch irgendwo unter.“ Und tja, nachdem ich etwas darüber nachdachte, wurde es mir immer klarer, dass ich eigentlich schon ein Interview machen möchte. Und dass es möglich wäre, das Interview mit Jón Aldará, dem Sänger der Band, zu machen, fühlte sich noch besser an. Wir haben uns seit mehr als einem Jahr nicht gesehen (Danke, Corona), aber dank der schönen neuen Welt der Videoanrufe war es möglich, eine nette Unterhaltung zu führen und sich dabei auch zu sehen. Also haben Jón und ich uns am Samstag nach der Veröffentlichung des Albums zusammengesetzt, um über das IOTUNN-Album „Access All Worlds“ zu reden, darüber, was ihn dazu bewegt hat, noch einer weiteren Band beizutreten, was ihn inspirierte, den perfekten Soundtrack für die derzeitigen Marsmissionen, die Beziehungen zwischen Dänen und Färingern und natürlich über Vögel. Aber lest selbst:
Der Altmeister schlechthin hatte in der Vergangenheit immer seine Phasen in denen er sehr produktiv war, dann aber auch gerne mal eine Pause einlegte. Seit der Veröffentlichung von "Paranormal" vor vier Jahren war er pausenlos unterwegs. Zwischen all den Touren kam die Idee auf seinen Wurzeln in der Motor City Detroit zu huldigen, immerhin hat ALICE COOPER ja auf dem letzten Album wieder mit den Mitgliedern seiner Originalband zusammen gespielt. Auf der "Breadcrumps"-EP ging er noch einen Schritt weiter und coverte frühe Helden wie BOB SEGER und MC5, wobei von letzteren Wayne Kramer mit von der Partie war. Nun wird die Idee noch weiter gesponnen und auf Albumlänge gestreckt. Was können uns die "Detroit Stories" erzählen?
Letztes Jahr war bereits das Debüt für CROWBAR, vor einem leeren Zuschauerraum zu spielen. Damals war das nicht nur für die Band, sondern auch für den Zuschauer am Bildschirm bestimmt nicht besonders reizvoll, aber auch in diesem Jahr ist man gezwungen, diesem Trauerspiel nachzukommen, da die herkömmliche Variante eines Liveauftritts aufgrund der anhaltenden Pandemie zur Zeit immer noch nicht möglich ist. Aber so hat man wenigstens die Gelegenheit, die Kings Of Sludge mal wieder zu Gesicht zu kriegen, wenn auch nur digital.
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