Aufgrund der bekannten Problematik, war mir bereits klar, dass ich die Band nach der Veröffentlichung ihres neuen Longplayers “4” nicht allzu schnell live sehen würde. Umso erfreulicher die Ankündigung eines Live-Stream-Events auf Veeps. “Live From Boston”,aufgenommen im März dieses Jahres im ausverkauften House Of Blues in Boston, wurde in kompletter Länge gezeigt.
THE WILDHEARTS haben ihre Teilnahme am diesjährigen Festival abgesagt und wurden durch BONAFIDE ersetzt, die am 08. Juni spielen werden. TROUBLE kommen nicht auf Europatournee, was bedeutet, dass sie nicht auf dem Sweden Rock spielen werden. Am Donnerstag, den 09. Juni tritt stattdessen die schwedische Doom-Metal-Band MEMORY GARDEN auf.
Die meisten Single-Veröffentlichungen geraten zunehmend in den Hintergrund und erscheinen zumindest meistens relativ uninteressant. Ganz anders bei der neuen Single von RAMMSTEIN.
„I can hear your HEART-Beat“ ist die Devise, wenn man das neue Solowerk „Fierce Bliss“ der stimmgewaltigen Ann Wilson auflegt. Die kongeniale jüngere Schwester Nancy Wilson veröffentlichte im Mai des vergangenen Jahres ihr Debutalbum als Solokünstlerin, schlug hierbei allerdings „HEART-untypische“ Klänge an und passte ihr Stimmvolumen überwiegend ruhigen, gediegenen, balladesken Songs im Americana-Stil an. Dennoch gelang der HEART-Gitarristin ein cooles klassisches „Roots-Album“.
RUSH legen zum 40. Geburtstag ihres Meilensteins “Moving Pictures” das Album neu auf. Neben dem 2015 neu gemasterten Album gibt es einen ungekürzten und bisher unveröffentlichten Live-Mitschnitt aus Toronto dazu.
Gleich zwei nicht mehr so geheime Geheimtipps der Doommetal-Szene sind ab sofort im Norden Europas auf Tour. Sowohl GREEN LUNG als auch KING WITCH hatten mit ihren letzten Alben durchweg hohe Punktzahlen bei den einschlägigen Magazinen abgeräumt, so wie auch hier und hier bei NECKBREAKER dem unabhängigen Musikmagazin.
Nach Jahren der Unsicherheit und runtergefahrenen Klub-Kultur, starten viele Bands und Clubs neu durch, schütteln das lähmende Gefühl vom Frack und sind heis darauf, dem geneigten Fan die Riffs um die Ohren ballern zu können.
Graham Nash, der große Hippie-Poet, ist gerade 80 Jahre jung geworden und Mitglied der Rock`N Roll Hall of Fame, sowohl mit den HOLLIES als auch mit CROSBY, STILLS & NASH. Am 6. Mai 2022 veröffentlicht er ein bemerkenswertes Live-Album, welches seine beiden ersten Soloalben in hervorragend arrangierter Klangqualität beinhaltet und von einer professionellen siebenköpfigen Band, unter anderen seinen langjährigen Weggefährten Shane Fontayne (Gitarre/Gesang) und Tod Caldwell (Keyboards/Gesang) auf der Bühne umgesetzt wird. Die Alben "Songs For Beginners" aus dem Jahr 1971 und "Wild Tales" von 1974 wurden auf einer Tournee in den USA im Jahr 2019 präsentiert und zeichnen dieses zeitlose Tondokument als besonders hörenswert aus.
Schon das coole und sehr ansprechende Artwork des Plattencovers lässt ahnen, dass THE HELLACOPTERS mit ihrem neusten Werk "Eyes Of Oblivion" wieder zurück sind und voll durchstarten wollen. Damit beenden sie ihre 14-jährige Releasepause und knüpfen nahtlos an das letzte Studioalbum "Head Off" aus dem Jahr 2008 an.
Die Musik von Leslie West ist in der elementaren Bedeutung für den Hardrock und den Heavy Metal in erster Linie eher den älteren Semestern vorbehalten. Als Mitbegründer der Band MOUNTAIN im Jahr 1968, die als lautere Version von CREAM in der Musikpresse bezeichnet wurde, waren die Songs teilweise durch extreme Lautstärke und stark verzerrte Gitarrensoli von Leslie West geprägt. Er galt als Zauberer an der Gibson. Hinzu gesellten sich lyrische Balladen, die immer von starker Gitarrendominanz geprägt waren. Bekannteste Stücke von MOUNTAIN waren das 1970 veröffentlichte "Missisippi Queen", das von Jack Bruce (CREAM) geschriebene „Theme For An Imaginary Western" oder das fantastische „Nantucket Sleighride“, welches live schon mal in einen Mammut-Jam von mehr als dreißig Minuten Spielzeit münden konnte . MOUNTAIN stieg spätestens mit ihrem fulminanten Auftritt auf dem legendären Woodstock-Festival 1969 zur Supergroup auf und glänzte durch rasend schnelle Gitarren-Soloarbeit, rauer und dreckiger Stimme und einer gnadenlosen Härte. Leslie West übrigens zählte Eric Clapton immer zu seinen wichtigsten musikalischen Einflüssen.
Letzten Herbst hatte ich ja noch Hoffnung, dass es mit den Konzerten endlich wieder los geht. Ich war dann auch tatsächlich noch auf relativen vielen Veranstaltungen, diversen Festivals drinnen und draußen und auch auf Konzerten. Das letzte Konzert habe ich am 08.12. besucht. Dann war mal wieder Schicht im Schacht und Deutschland und Europa wurde von der Omikronwelle überrollt. Täglich grüßt das Murmeltier. Da war die Reise auf die Färöer, die bis dahin von Corona immer weitestgehend verschont geblieben waren, schon geplant. Doch Omikron machte für die Färöer keine Ausnahme und überrollte die Inseln dermaßen, dass sie teilweise die weltweit höchste Inzidenz aufwiesen. Auch auf den Färöern wurden – mal wieder – alle Veranstaltungen abgesagt. Lange Zeit war nicht klar, ob das geplante Konzert überhaupt würde stattfinden können – dann gab es endlich Entwarnung. Die Färöer lockern – trotz hoher Fallzahlen – und das Konzert kann stattfinden. So habe ich erst knapp drei Wochen vorher überhaupt gebucht – und etwas mulmig war mir dennoch.
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